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Aktualisiert: 12. Mai 2025
Renee Maria von Throta, aus den Rheinlanden gebürtig, stand als Sekondeleutnant bei einem der Infanteriebataillone, die in der Stadt garnisonierten. Der rote Kragen nahm sich gut aus zu seinem schwarzen Haar, das seitwärts gescheitelt und rechts in einem hohen, dichten und gelockten Kamm von der weißen Stirn zurückgestrichen war. Aber obwohl er groß und stark von Gestalt erschien, rief seine ganze Erscheinung, seine Bewegungen sowohl wie seine Art zu sprechen und zu schweigen, einen äußerst unmilitärischen Eindruck hervor. Er liebte es, eine Hand zwischen die Knöpfe seines halb offenen Interimsrockes zu schieben oder dazusitzen, indem er die Wange gegen den Handrücken lehnte; seine Verbeugungen entbehrten jeglicher Strammheit, man hörte nicht einmal seine Absätze dabei zusammenschlagen, und er behandelte die Uniform an seinem muskulösen Körper genau so nachlässig und launisch wie einen Zivilanzug. Selbst sein schmales, schräg zu den Mundwinkeln hinablaufendes Jünglings-Schnurrbärtchen, dem nicht Spitze noch Schwung hätte gegeben werden können, trug dazu bei, diesen unmartialischen Gesamteindruck zu verstärken. Das merkwürdigste an ihm aber waren die Augen: große, außerordentlich glänzende und so schwarze Augen, daß sie wie unergründliche, glühende Tiefen erschienen, Augen, welche schwärmerisch, ernst und schimmernd auf Dingen und Gesichtern ruhten
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