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Aktualisiert: 20. Juli 2025
Alles, was nicht in irgendeiner Weise auf diese schriftkulturelle Selbsterzeugung des Menschen bezogen ist, bleibt außerhalb unserer Verstehensmöglichkeiten. Die Sprache der Schriftkultur erweist sich als eine reduktionistische Maschine, mittels derer wir der Welt aus der Perspektive unserer eigenen Erfahrungen begegnen.
Wie in der englischen Version möchte ich auch meine deutschen Leser einladen, mit mir in Kontakt zu treten und mir ihre kritischen Kommentare oder Fragen per e-mail zukommen zu lassen: nadin@acm.org. Im Einklang mit dem Ziel des Buches, für die Kommunikation jenseits der Schriftkultur das schriftkulturelle Eins-zu-Viele-Verhältnis (Autor:Leser) zu überwinden, wird für dieses Buch im World Wide
Und selbst wenn wir es könnten, sollten wir es nicht tun. Allmählich setzt sich die Erkenntnis durch, daß die schriftkulturelle Maschinerie, die wir merkwürdigerweise noch immer Erziehung oder Bildung nennen, die nachwachsenden Generationen nur noch bedingt auf das Leben vorbereitet.
Obwohl schriftkulturelle Perspektiven und Methoden der Gesetzgebung nicht mehr ausreichend sind für Themen aus einem pragmatischen Rahmen, der das schriftkulturelle Paradigma in Frage stellt, scheinen die Politiker nicht willens zu sein, die Notwendigkeit des Wandels einzusehen.
Das Militär hat mittlerweile erkannt, daß es unsinnig wäre, schriftkulturelle Bildung als Koordinierungsmittel für militärische Aufgaben wiederzubeleben. Denn sie ist kaum geeignet, im Zusammenhang der hochentwickelten Rüstungstechnologie optimale Leistungen zu erzielen. Auch eignet sie sich kaum dazu, Kriege zu verhindern.
Es geht darum, daß sich die Kinematographie in einem Rahmen herausgebildet hat, in dem Schriftkultur und schriftkulturelle Bildung diejenigen Erfahrungen, die außerhalb ihrer Strukturen liegen, nicht mehr zu tragen vermögen. Die Ausdrucksmittel des Films konnten bestimmte Aspekte des sozialen Lebens besser vermitteln, als es die sprachlichen Mittel vermochten.
Ihre Dauer entsprach den relativ langen Produktions-, Verteilungsund Verbrauchszyklen, die die schriftkulturelle Praxis kennzeichnen. Der Krieg wurde bestimmten Regeln unterworfen. Er wurde zivilisiert, zumindest in einigen Aspekten.
Aus den neuen Formen unserer Selbstkonstituierung in einer Welt, die durch Effizienz, hohe Bedarfsbefriedigung und eine unersättliche Fähigkeit, das Neue durch immer Neueres zu ersetzen, gekennzeichnet ist, stellt sich auch das Problem von Erziehung und Ausbildung in einer Weise neu, für die Schriftkultur und schriftkulturelle Bildung nicht mehr hinreichend sind.
Aber unabhängig von den Erklärungen, die man für das hier beschriebene Phänomen anbieten kann, bleibt die allen Erklärungen zugrundeliegende Tatsache, daß sich nachhaltige Veränderungen vollzogen haben und daß diese Veränderungen darauf zurückzuführen sind, daß der Mensch seine Identität zunehmend in solchen Formen der Selbstkonstituierung findet, die nicht an Schriftkultur und schriftkulturelle Bildung geknüpft sind.
Wenn wir wirklich in einem Wissenszeitalter leben, können wir uns nicht auf das Wissen weniger beschränken, so außergewöhnlich diese auch sein mögen. Jenseits der Schriftkultur ist das schriftkulturelle Modell individueller Leistung kein Garant mehr für die Leistungsfähigkeit der gesamten Gesellschaft.
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