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Aktualisiert: 21. Mai 2025
>Ja, das ist ein angenehmer Klang,< sagte der Bauer, >aber alles ist vergänglich, und ich fürchte, auch dieses könnte einmal vergessen und verlassen sein.< Doch als der Bauer auch jetzt noch nicht befriedigt war, da war die Geduld der Schloßfrau erschöpft. >Du sagst, alles sei vergänglich!< rief sie. >Aber jetzt will ich dir etwas nennen, was immer und ewig sich gleich bleiben wird.
>Ja, seht Ihr, liebe Schloßfrau,< antwortete der Bauer, >ich denke so: alles, was Könige und Klosterleute und Gutsbesitzer und Stadtbewohner bauen und errichten, das hat nur einige Jahre Bestand. Aber wenn Ihr mir sagt, daß es in Ostgötland immer ehrgeizige und beharrliche Bauern geben werde, dann weiß ich auch, daß es seinen alten Ruhm behalten wird.
Er hätte auch gern seinen Herrn vor dem Kleinen gewarnt, aber dem Grafen ging es wie dem dicken Bauer Strohkopf, ihm gefiel das Kasperle ungemein. Er bat darum die Schloßfrau, sie möchte den Kleinen aufnehmen bis zu seiner Heimfahrt. Das sagte ihm die Gräfin zu, bei sich dachte sie freilich: Wo er schlafen soll, weiß ich nicht.
Denn so wahr ich hier sitze, kann ich dir sagen, Ostgötland wird allezeit etwas haben, dessen es sich vor andern Landschaften wird rühmen können.< >Ja, das ist eine gute Antwort, liebe Schloßfrau,< sagte der Bauer, >und ich wäre ganz befriedigt, wenn ich nur begreifen könnte, wie das zugehen soll.<
Als der Bauer dies sagte, sah er, daß die Schloßfrau sich auf die Lippe biß und auf der Bank weiter hinaufrückte. >So, das hast du von mir gehört?< sagte sie. >Nun, dann mache einmal den Versuch und frage mich nach dem, was du wissen möchtest, alsdann wirst du ja sehen, ob ich so antworten kann, daß du zufrieden bist.< Nach dieser Aufforderung zögerte der Bauer nicht länger mit seinem Anliegen.
Ihre schöne Gestalt, ihr ruhiger Gang, ihre glatten, über der sanften Stirn gescheitelten Haare, dieser ganze Typus einer deutschen Schloßfrau, paßten so gut zu den schlanken, ernsten Tannen, zu dem majestätischen Wandel des silbernen Mondes auf dem klaren Firmament; ihr verschleiertes weibliches Herz, ihre angeborene Reinheit des Charakters paßten so gut in diese ruhig träumende Landschaft ohne zerrissene Felsen, ohne feuerspeiende Berge.
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