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Auch hier wollte er mich fast zu jeder Stunde um sich haben; und, als sei eine solche Luzidität wie bei den erhabenen schneebedeckten Alpen der Vorbote des scheidenden Lichtes, nie habe ich den großen, menschlichen Fürsten lebendiger, geistreicher, milder und an aller ferneren Entwicklung des Volkslebens teilnehmender gesehen als in den letzten Tagen, die wir ihn hier besaßen.

Da huschte ein Lächeln, ein siegreiches Lächeln über ihr Gesicht, sie wiederholte ihre heißen Umarmungen, dann schlüpfte sie rasch ins Wasser, denn der Zwerg war ins Gewölbe getreten, um die Tore zu schließen. »Denk an dein Versprechenrief sie dem Scheidenden nach.

Ich habe noch keinen Knoten gesehen, der sich so menschlich schön knüpfte. Ich hab' ihr Wort. WILHELM. Ihr Wort? FABRICE. Sie warf's hin, wie einen scheidenden Blick, der mehr sagte, als alles Bleiben gesagt hätte. Ihre Verlegenheit und ihre Liebe, ihr Wollen und Zittern, es war so schön! WILHELM. Nein! nein! FABRICE. Ich versteh' dich nicht.

Bis zum Ende des Perrons hatten die Freunde den Zug begleitet, dann blieben sie stehen und sahen der scheidenden Ilse grüßend und winkend nach, bis der letzte Zipfel von ihrem Schleier verschwunden war. Auch sie schloß das Fenster erst, als nichts mehr von den Zurückbleibenden zu erblicken war. Dann nahm sie ihren Platz ein und schaute wehmütig durch die Scheiben.

Ach es war ein recht schmerzlicher Tag auch für den alten Missionair, und als der kleine Missionscutter endlich unter Segel ging, standen die Insulaner in weiten Schaaren am Strand, und winkten mit ihren Tüchern, und riefen den Scheidenden ihr Joranna, Joranna nach, über das blaue Wasser.

Gib Dich für meinen Landsmann aus Franken aus, denn die Ulmer sind den Württembergern nicht ganz grün." "Sorgt nicht, Ihr sollt zufrieden sein", rief Hans dem Scheidenden zu.

Das Kind legte die seinige hinein und schaute zu dem Scheidenden auf. Die guten Augen, die zu ihm niederblickten, füllten sich mit Wasser. Jetzt wandte sich der Herr Doktor rasch und eilte den Berg hinunter. Das Heidi blieb stehen und rührte sich nicht. Die liebevollen Augen und das Wasser, das es darinnen gesehen hatte, arbeiteten stark in seinem Herzen.

Felix war sehr lustig beim Abschied, und als man ihn fragte, was er wolle mitgebracht haben, sagte er: "Höre! bringe mir einen Vater mit." Mignon nahm den Scheidenden bei der Hand, und indem sie, auf die Zehen gehoben, ihm einen treuherzigen und lebhaften Kuß, doch ohne Zärtlichkeit, auf die Lippen drückte, sagte sie: "Meister! vergiß uns nicht und komm bald wieder."

Er war bleich bis in die Augen; dreimal umarmte er den Scheidenden und biß die Zähne zusammen, um nicht aufschreien zu müssen, war es doch ein Stück seines innigsten Seins, das sich grausam von ihm trenntefür immer, das fühlte er wohl, ob er den so teuer gewordenen Mann wiedersah oder nicht.

Dieser Wechsel der Nacht zum Morgen hatte die größte Gewalt über Anjes Seele, es gab nichts für sie in der Welt, was sie andächtiger stimmte, und er erfüllte ihr Wesen mit einer feierlichen Traurigkeit. Ihr war zu Mut, als müßte ihr Herz in zwei Teile zerbrechen, als hinge es dem Scheidenden nach und verlangte zugleich mit derselben Stärke des Bluts nach dem Kommenden.