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Aktualisiert: 2. Juli 2025


»Der ist in der Grubejubelte Maono, in seiner Jagdlust fast die augenblickliche Gefahr der Geliebten vergessend, und mit dem rasch aufgegriffenen Speer sprang er der Thür der Hütte zu. »Maonobat aber Laykas, ängstlich seinen Arm ergreifend, »gehe nicht fort von mir. Laß mich nicht hier allein, ich würde vor Angst vergehen. Und wenn nun Schang-hai wirklich meinen Schritten gefolgt wäre

Und jetzt fass' an da untenrief er, ohne sich weiter um den daneben liegenden Tiger zu bekümmern, dem Chinesen zu, indem er ihm die Leine niederwarf. »Schling' dir die Schnur um den Leib und ich ziehe dich herauf zu mirSchang-hai befolgte mit zitternden Händen den gegebenen Befehl, scheu dabei den Blick fortwährend nach der kauernden, aber regungslosen Bestie gewandt.

Hat doch der ganze Kampong schon die langen Jahre Verdacht auf dich gehabt, und endlich, endlich halt' ich dich!« »Schang-haistöhnte auch Laykas und barg, zusammenschaudernd vor dem furchtbaren Gedanken, daß sie dem Entsetzlichen hatte sollen zu eigen sein, ihr Antlitz in den Händen.

Sie war das Weib des gefürchteten Schang-hai, dessen Nähe allein sie schon mit Entsetzen erfüllte, und wenn die morgende Sonne über die Wipfel ihrer Bäume schien, ein Schauder überrieselte sie führte sie ihr Vater in die Arme des Schrecklichen, der von da an Macht und Gewalt über sie haben sollte ihr Leben lang.

Man band ihm jetzt die Hände los und die Schnur wieder um den Leib, wie ihn Maono vorher heraufgezogen, und Laykas selber stand in sprachloser Erwartung dabei, ob die Tigerin da unten den verkappten Gefährten erkennen oder in wilder Wuth über ihn herfallen würde. Schang-hai hatte aber keineswegs Lust, eins von beiden Resultaten, beide gleich schrecklich für den Unglücklichen, abzuwarten.

Das Jauchzen, das Schang-hai gehört, galt freilich nicht ihm, sondern dem Tod des gefangenen Tigers, auf den die jungen Bursche jetzt ihre Khrise und Klewangs schleuderten, bis Maono das vor Wuth und Schmerzen schäumende, brüllende Thier mit dem sicheren Wurf seiner Lanze erlegte.

Das einzige Reisfeld, von dem wir unsere Nahrung ziehen, ist in den Händen deines künftigen Mannes, selbst die Arenpalmen um unsere Hütte her gehörten nicht mehr unser, wenn es Schang-hai gefiele, sie zu fordern. Die Büffel, die unser Feld bearbeiten, haben wir von ihm geborgt, er kann sie jeden Augenblick zurückfordern.

Staunend sahen indeß Laykas' Geschwister die Trauer der Schwester, über deren Ursache sie sich nicht Rechenschaft zu geben wußten. Was es bedeute, des Schang-hai Frau zu sein, wußten sie noch nicht, und darum brauchte Laykas doch nicht das mühsam heraufgetragene Wasser wieder den Berg hinunterlaufen und den Kopf hängen zu lassen.

Ein holländischer Unterbeamter, der sich gerade dort aufhielt, ging allerdings hierauf zu Schang-hai, forderte ihn auf, in seinem Besitzthum zu bleiben und sicherte ihm den vollen Schutz der holländischen Gesetze zu, nach denen selbst die abgezwungenen Versprechungen nicht bindend waren.

Mit Blitzesschnelle durchlief indeß die Kunde von dem gefangenen Menschentiger, und dem Versprechen, das Schang-hai, sein Leben zu retten, gegeben, den Kampong.

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mützerl

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