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Aktualisiert: 1. Mai 2025


Alzinde. Wo bin ich wohl? Wohin hat die Gewalt des Sturmwinds mich getragen? wie heißt die Unglückswelt, auf der ich mich befinde? denn das ist nicht mein Reich, zu meinem Auge sprechen nie gesehne Dinge. Fremde Hütten, fremde Berge, ein fremder Himmel, ohne Sonne, ohne Mond, ohne Sterne, ohne Blau. Auch fühl' ich mich so schwach, ich will mich setzen, jene Quelle soll mich laben. (Sie setzt sich an den Rand des Beckens, sieht in den Wasserspiegel und springt auf.) Welch häßliche Gestalt schaut aus dem Spiegel dieses Quells? Doch nicht mein eignes Bild? Nicht möglich! (Streckt die Hand aus und erschrickt davor.) Wem gehören diese welken Hände, diese abgelumpten Kleider? wessen Stelle muß ich hier vertreten? Ich bin das nicht, widerrufe, Quell! (besieht sich noch einmal erstarrt.) Er wiederholt's ich bin's ich bin's! (Fällt verzweifelnd auf den Rasen hin.) Ich Unglückselige! (richtet sich auf und lacht verzweiflungsvoll.) Das ist Alzind', die Schönheitsblume Indiens, in eine welke Distel nun verwandelt. O du mein stolzer Geist, verjagt aus deinem üppigen Palast, was mußt du jetzt für ein verächtlich Haus bewohnen! Ich duld' es nicht! Verzweiflungsvolle Seele, sprenge doch die Riegel dieses morschen Kerkers! (

Singt das Lob der Schönheitsblume, Die auf Indiens Flur erblüht, Und die zu der Götter Ruhme Für das Heil der Tugend glüht. Sende deinen Strahl, o Sonne! Nieder auf ihr weises Haupt, Weil ihr Herz mit frommer Wonne An der Götter Allmacht glaubt. Alzinde. Volk meines sieggekrönten Reichs!

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