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Aktualisiert: 17. Mai 2025


Ich wurde mit lautem Hallo und einem Schluck Kognak empfangen, dann erklärten sie mir die Lage, die sehr wenig angenehm war. Dicht vor uns saß der Engländer, rechts und links war kein Anschluß. Ganz unvermittelt fragte mich Sandvoß, ob ich etwas von meinem Bruder gehört hätte. Man wird sich meine Gefühle vorstellen können, als ich erfuhr, daß er den gestrigen Sturm mitgemacht habe und vermißt sei.

Dann trat mein Kompagnieführer, der Leutnant Sandvoß ein, fragte mich, ob ich gehen könnte und verschwand, von einer Ordonnanz abberufen. Gleich darauf hörte ich seine befehlende Stimme, Maschinengewehre wurden umpostiert und begannen zu tacken. Plötzlich stürzte von den Schuhen bis zum Stahlhelm mit Lehm beschmiert ein junger Offizier, mit dem E. K. I auf der Brust, herein.

Endlich tauchten zwei Mann aus Rauch- und Staubwolken auf, dann noch einer, dann wieder zwei. Mit diesen fünf Leuten erreichte ich glücklich mein Ziel. In einem halb zerschmetterten Betonklotz saßen Leutnant Sandvoß, Führer der dritten Kompagnie, und der kleine Schultz mit drei schweren Maschinengewehren.

Während ich all dieses noch einmal überlegte, traf mein Blick auf das blasse, entschlossene Gesicht eines jungen Unteroffiziers. »Bachmann«, dachte ich, obgleich ich ihn nicht kannte. Es war mein Kamerad, Fahnenjunker-Unteroffizier, ebenfalls bei der Kompagnie Sandvoß. Ich verlor ihn aus dem Gesicht und betrachtete staunend die Landschaft, die sich plötzlich vor unseren Augen entwickelt hatte.

Trotzdem Sandvoß sich gegen jede Schwächung unserer Kampfkraft sträubte, gab ich den fünf mit mir gekommenen Leuten den Auftrag, meinen Bruder zum Sanitätsunterstand »Kolumbusei« zu schaffen und von dort Leute zur Bergung der anderen Verwundeten mitzubringen. Wir knüpften ihn in eine Zeltbahn und steckten eine lange Stange hindurch, dann nahmen ihn zwei Mann auf die Schultern.

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