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Aktualisiert: 20. September 2025


Drum war ihm, als er ritt aus Sabul, schwer zu Mut, Als wär ihm dießmal in den Krieg zu ziehn nicht gut! Drum stolperte sein Rachs, dem nie ein Tritt misglückt, Und Helm und Schien hat ihn zum erstenmal gedrückt! Jetzt auf dem Heimweg ist ihm leichter in der Nacht, Und freudewiehernd hat den Rückritt Rachs gemacht!

Doch anders wenn ergeht der himmlische Bescheid, Vollführe du kein Weh, und mache du kein Leid! Einbrechen sollt ihr nicht, um meinen Tod zu rächen, Ins Feindesheer; ihr sollt nach Sabul gleich aufbrechen; So sollt ihr unterwegs, und so zu Hause sprechen: So war es ihm verhängt an seines Alters Rand, Daß seinen Tod er fand von eines Jünglings Hand.

Und als vom Schlaf der Nacht war neu das Heer erwacht, Sprach Rostem, der verwacht bei seinem Sohn die Nacht: Sewar, mein Bruder! jetzt brecht überm Haupt mir ab Das grüne Zelt, und nehmt von mir hinweg Suhrab! Bringt ihn nach Sabul in die Gruft, in der ich wollte Gern schlafen, wenn ich ihn damit erwecken sollte.

Ich eile nun im Nu zur langen Waffenruh, Und meine wol, ich bin nicht mehr zu jung dazu. Ein Adler, der sich schwang wol ein Jahrhundert lang Zur Sonn, am Ende wird ermatten auch sein Drang. Als ich aus Sabul ritt, da war mir schwer zu Mut, Als wär mir dießmal in den Krieg zu ziehn nicht gut.

Sie fühlten ihre Brust von einem Band entkettet, Und von dem Dornenpfül auf Rosen sich gebettet, Als Guders Kunde gab, wie sich die Flut geglättet, Und riefen eines Munds: Nun ist Iran gerettet! Zurückgewonnen ist dem Reich sein Pehlewan, Der ihm des Sieges Bahn vorangeht auf Turan. Nun laßt den Ritter uns nur unterwegs einholen, Eh noch in Sabul er vom Fuße schnallt die Solen!

Vom eignen Fürer ward gefürt jedwede Schar Aus Iran, und es fürt' aus Sabul die Sewar. Rostem, der Pehlewan, ritt auf dem Rachs allein; Nicht einer Schar, dem Heer gehört' er allgemein. Doch jeder Schar den Platz wies an der Feldherr Tus, Und Sold aus seinem Schatz der König Keikawus. Mit Lust sah Keikawus vorbeiziehn jede Schar, Die vom Feldherren Tus ins Feld entboten war.

Was biet ich heute dir als Gast- und Ehrengabe? Was hab ich, das ich nicht durch deinen Beistand habe? Was hab ich, das, o Held, du nicht schon selber hast? In Sabul ist dein Reich und fürstlicher Palast. Du hast das beste Ross, das schönste Sturmgewand, Du hast das stärkste Schwert, dazu die stärkste Hand.

Dann kehre schnell! hier wart ich dein bei Tag und Nacht; Damit uns dieser dann nach Sabul sei gebracht! So sprach er, und Sewar gieng an die Sendung schnell; Doch Rostem rief: Schafft mir das grüne Zelt zur Stell! Ich geh nicht hier vom Ort, wo ich den Sohn erschlagen; Doch über ihn im Tod soll auch mein Heerzelt ragen.

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