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Meine Handschrift ist gefällig, nicht allzu groß, aber auch nicht allzu klein, läßt sich am besten mit Kursivschrift bezeichnen, jedenfalls aber befriedigt sie! Bei uns kann allerhöchstens Iwan Prokofjewitsch so gut schreiben wie ich, das heißt, auch der nur annähernd so gut. Mein Haar ist im Dienst allgemach grau geworden. Eine große Sünde wüßte ich nicht begangen zu haben.

»Gertrud, leb' wohlsagte er dann fester. »Wir zwei, wir sind am Glück vorbeigegangen. Und diese Sünde rächt sich nun an uns. Wir müssen es tragen. Tapfer sein, Kind, tapfer ...« Wie eine eiskalte Welle dröhnten die Worte ihr ins Ohr. Sie wollte schreien, aber sie konnte nicht, sie wollte ihn an sich reißen, aber die Arme versagten. Sie zitterte.

Was ich meine, ist der Gesang vor den Toren des Lebens, der von Sünde und Tod nichts weiß, der die Wollust heiligt und das Blut süßer macht.

Der Begriff der Sünde besteht nicht. Verwerflich ist nicht das Menschliche an sich, am wenigsten Ungehorsam und Selbstherrlichkeit; verwerflich ist nur das Unehrenhafte, die Feigheit und was sie verrät.

Ists gnug zur Seligkeit, des Glückes der Erlösten, Wenn uns der Tod ergreift, sich sicher zu getrösten; Ist das Bekenntniß gnug, daß uns die Sünde reut: So ist kein leichter Werk? als deine Seligkeit.

An wen sonst hätte sie sich um Hilfe wenden sollen? Nie hätte sie auch geglaubt, daß er eine so schreckliche Sünde begehen könnte. Jetzt hat der Richter den Eid noch ein Mal vorgesprochen. In wenigen Augenblicken wird die Tat vollbracht sein. Jene Tat, von der es keine Umkehr gibt, die niemals gutgemacht, niemals ausgelöscht werden kann.

Trotzdem bin ich stolz darauf: ich arbeite doch, leiste doch etwas, tue es durch meiner Hände Arbeit. Nun, und was ist denn dabei, daß ich nur abschreibe? Ist denn das etwa eine Sünde? »Na ja, doch eben immer nur ein SchreiberAber was ist denn dabei Unehrenhaftes?

Da das tiefste Wort von Jesus Christus: >Jede Sünde kann euch vergeben werden, nur die Sünde wider den Geist nicht<, sich mit meiner Weltanschauung scharf deckt, kann ich nicht in den Kasernenhof gehen, oder ins Kriegspresseamt, oder in irgend ein Ernährungsamt . . . Ich bin mit einer Ladnerin und mit meiner Philosophie verheiratet.

Und doch müssen wir das alles tun. Es kann also nur gemeint sein, daß man nichts tun soll, was Sünde ist." "Ja, ist das denn aber keine Sünde?"

Und diese Ruh, Den Trost in unserm Leben, Sollt ich für Lust, für Lust der Sinne geben? Dieß lasse Gottes Geist nicht zu! In jene Pein, Mich selber zu verklagen, Der Sünde Fluch mit mir umher zu tragen; In diese stürz ich mich hinein? Laß auch die Pflicht, Dich selber zu besiegen, Die schwerste seyn! Sie ists; doch welch Vergnügen Wird sie nach der Vollbringung nicht!