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Dieser neuen Gefühlseinstellung mußte auch zu gute kommen, daß die Tat keinem der Täter die volle Befriedigung bringen konnte. Sie war in gewisser Hinsicht vergeblich geschehen. Keiner der Söhne konnte ja seinen ursprünglichen Wunsch durchsetzen, die Stelle des Vaters einzunehmen. Der Mißerfolg ist aber, wie wir wissen, der moralischen Reaktion weit günstiger als die Befriedigung.

Unser Vater sah voll Bekümmernis auf seinen alten Knecht. Als dieser schwieg, sagte er leise: ›Dann stehe Gott uns bei; denn Marx Sievers und seine Söhne sind wahrhaftige Leute!‹ Meine Mutter hatte seine Hand ergriffen; aber er entzog sie ihr und ging unruhig in der Stube auf und ab.

Er wünschte, sie noch zu sehen, zu hören, sie wieder zu sehen, wieder zu hören; und nach einiger Besinnung verzieh er seinem Sohne, ja er pries ihn glücklich, daß er Ansprüche machen dürfe, so viel Vorzüge zu besitzen. Aus diesen Empfindungen riß ihn der Sohn, der mit einer lebhaften Entzückung zur Türe hereinstürzte, den Vater umarmte und ausrief: "Ich bin der glücklichste Mensch von der Welt!"

Es ist eine schwere und schwüle Stimmung in der Natur und es ist, als ob diese rohen Söhne des Dorfes und der Fabrik zum Nachdenken gezwungen würden, über etwas, das bisher nur als dumpfe Sehnsucht oder als starrer Groll in ihrer Brust gewohnt.

Gr. liess sich im Tempel des Ammon doch nur zum Sohne Gottes proclamiren, der heilige Vater im St. Peter aber lässt sich im Jahre 1870 zum Gotte selbst ausrufen. Wir waren bald am Fusse der alten Akropolis und schlugen unsere Zelte im Schatten der Dattelbäume nordwärts von Agermi. Alle Bewohner halfen aufs Freundlichste, so dass wir rasch damit fertig wurden.

Es ist die Eigenthümlichkeit wahrhaft großer Männer, daß sie auf der einen Seite Söhne ihrer Zeit sind, auf der andern aber ihrer Zeit vorauseilen und als Vorbilder erscheinen oft noch lange nach ihrem Tode.

Unser Farmer bewies sich die Zeit unseres Aufenthaltes hindurch äußerst freundlich und lud uns mehrmals ein, seine auf die Jagd gehenden Söhne zu begleiten.

Nun beschuldigte mich meine erste Frau, ich hätte mit ihr keine Söhne haben wollen und nicht die rechten Opfer gebracht, um so einen Vorwand zu haben, eine andere zu heiraten; während meine zweite Frau, wenn sie von der ersten gereizt wurde, es an bitterem Hohn ihr gegenüber nicht fehlen ließ.

War es dann vielleicht die Erinnerung an die erste, gute Frau, die im Herzen dieses heruntergekommenen Alten eine so grenzenlose Liebe zu seinem Sohne erweckt hatte? Der Alte sprach überhaupt von nichts anderem, als von diesem Sohn. In jeder Woche besuchte er ihn zweimal. Oefter zu kommen, wagte er nicht, denn der Sohn selbst konnte diese väterlichen Besuche nicht ausstehen.

Endlich kam ein gebrechlicher Alter auf einen Stock gestützt aus dem Hause und sagte: »Bauer, der Wirth, nach welchem du dich erkundigst, schläft schon über dreißig Jahre in der Erde; auch seine Söhne müssen todt sein.