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Der andere Ort im N.-O., eine kleine Stunde von Siuah entfernt, ist Agermi, von Rharbyin bewohnt. In früheren Zeiten herrschte in der Regel Krieg zwischen Agermi und der Burg Siuah, seit die ägyptische Regierung festen Fuss hat, sind die Fehden unblutiger Art.

Interessant war noch ein geheimer Gang in der Dicke der östlichen, inneren Längsmauer. Wie ich später sah, steht derselbe jetzt noch in Verbindung mit dem grossen Brunnen in Agermi.

Man hatte von diesem Punkte eine umfassende Aussicht, gerade östlich von uns waren die merkwürdigen Berge Amelal und Djari, mit steilen senkrecht aufsteigenden Wänden, weiterhin etwas zu Süden Siuah und in der Ferne Agermi, ganz im Süden Agolweiden, welche allmählich mit Sebcha und Dünen verschwammen, und im Westen war endlose Wüste.

Der Dj. Muta, 1 Kilometer nördlich von Siuah, dieser Ort selbst, Agermi, endlich Dj. Hammed ½ Stunde S. z. W. vom Hauptorte, und der fünfköpfige Dj. Brick eine Stunde südöstlich von Siuah, sind andere derartige Zeugen.

Vor circa 20 Jahren hatten nämlich die Lifaya sich Agermis durch Ueberrumpelung bemächtigt, und nur mit Hülfe der anderen Rharbyin gelang es den Bewohnern sich wieder in Besitz ihrer Burg zu setzen, seit der Zeit aber ist es keinem der Lifaya gestattet, Agermi zu betreten, etwaige Geschäfte werden vor dem Thore, in welchem immer eine Wache ist, abgemacht.

Der Rückweg nach Siuah wurde über Agermi genommen, ohne jedoch den Ort selbst zu betreten, da für diese interessante Burg eine eigene Tagesfahrt bestimmt war. Früh am andern Morgen ging es dann bei der Tammagrat-Quelle vorbei, nach dem südöstlich etwa 1 Stunde entfernten fünfspitzigen Dj. Brick.

Der Tempel selbst ruht auf einem beinahe viereckigen Kalkfelsen, dessen obere Partie, ob Kunst oder Natur, grosse Alabasterquadern zeigt, in denen sich eigenthümlich krystallisirte Rosetten befinden, welche oft einen Fuss Durchmesser haben. Von unterirdischen Gängen ist jetzt nichts mehr zu sehen, obschon die Leute von geheimen Gängen nach Agermi und Siuah fabeln.

Der Schich von Agermi und andere Vornehme des Ortes erwarteten mich, damit ich mit ihnen käme, um Nachts auf der Burg zu schlafen. Aber auch dies konnte mich nicht bewegen, ich erwiederte einfach, ich könne nicht glauben, dass, da ich so lange Gast der Lifaya gewesen, diese schliesslich ihren Gast ermorden würden.

Ich besuchte sodann noch den Schich von Agermi, den grossen Tempel, machte dem kleinen Tempel einen Abschiedsbesuch und setzte mich an den Sonnenquell. Hier kam dann noch eine Deputation Lifaya, um sich speciell zu verabschieden, und kehrte sodann nach unserem Lager zurück.

Gerade südlich von Agermi, kaum einen Viertel Kilometer entfernt, finden sich die Reste eines griechischen Tempels, seine Richtung ist von Westen nach Osten, die Umrisse lassen sich nur aus den zum Theil aus dem Boden sehenden Quadern erkennen, zu Tage liegt sonst nichts als die Schafte zweier cannellirter Säulen.