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Aktualisiert: 31. August 2025
Sie schien sich vollkommen glücklich zu fühlen, ebenso daß sie einen »Stammesbruder« fand, mit dem sie, einen Säugling im Tuche am Rücken gehüllt und ein Kind an der Hand führend, stundenlang im Tage Pfeifchen um Pfeifchen ausschmauchen konnte. Sie schien ein weniger hartes Los zu haben, als es sonst die Frauen der Betschuana's ertragen müssen.
Sachkundig stützte er den haltlosen Kopf in seine hohle Hand und wies das rote, blinzelnde, mit kurzen Bewegungen sich dehnende Wesen den beiden vor Klaus Heinrich und Imma Spoelmann, die nebeneinander standen und auf den Säugling niederblickten.
Doch näherte sie sich zuerst der Leiche Philipps, beugte sich nieder, umschlang den Toten, wisperte in sein Ohr, küßte die wächserne Stirn, lächelte beschwichtigend wie eine Mutter, wenn sie den Säugling verlassen muß, wandte sich endlich mit fahl glänzenden Augen zu den beiden Männern und sagte heiteren Tons: »Er fängt schon an zu träumen.« Dann ging sie, tief in sich gekehrt.
Daß ich mir die Stunden für ihn stehlen mußte! Ich war abermals einem falschen feministischen Lehrsatz auf der Spur. Nicht der Säugling bedarf der Mutter am meisten. All die vielen, mechanischen Dienste, die der kleine Körper fordert, versteht eine geschulte Pflegerin besser als sie.
Nichts schien mir im Augenblick so wichtig, als die Lösung dieser brennenden Frage. Es galt auf der einen Seite, dem Säugling die Mutter zurückzugeben, und auf der anderen, das Weib von der Last doppelter Pflichten zu befreien. Ich baute meinen alten Plan der Mutterschaftsversicherung aus, fest überzeugt, daß über kurz oder lang die Regierungen gezwungen sein würden, ihm näher zu treten.
Was half es, wenn sie empört ausrief: "Mag sein, daß dem Menschen der Jammer zur Gewohnheit wird, aber nie, nie gewöhnt sich eine Mutter an die Not ihres Kindes," und von der anderen Seite ihre Hilfe nur zu oft als unbequeme Bevormundung empfunden und dem Säugling schon der schnapsgetränkte Lutschbeutel in den Mund geschoben wurde.
Die Frau drinnen war an einem Kessel beschäftigt, der auf dem Feuer brodelte und prasselte, ein Säugling weinte von Zeit zu Zeit, und Anders wiegte. Da sagte sie die wenigen Worte: »Ich glaube, ihr denkt beide aneinander, ohne es eingestehn zu wollen.« »Laß uns von etwas anderm sprechen,« erwiderte Anders. Nach einer Weile erhob er sich, er wollte auf die Tür zugehn.
Jede Mutter stillt ihr Kind selber, soweit das nicht Tod oder Krankheit unmöglich macht. Tritt dieser Fall ein, so besorgen die Frauen der Syphogranten rasch eine Amme; und das ist bald geschehen; denn die Frauen, die dazu imstande sind, bieten sich zu keiner Verrichtung lieber an, da solches Mitleid allgemeines Lob findet und der Säugling später in der Amme seine Mutter sieht.
Die Frau blickte gleichgültig herab, gab ihm mit dem Bein einen leichten Stoß, und als es platt auf der Erde lag, rollte sie es mit dem Fuß gleich einem Fäßchen hin und her. Das Kind lachte, während die Mutter leise summte und mit der Hand den Säugling wieder in Schlaf schüttelte.
Aber die polnische Amme, ein leidenschaftliches Geschöpf, das mit der angstvollen eifersüchtigen Liebe wilder Tiere an dem Säugling hing, als wäre er ihr eignes Kind, tat, was sie konnte, um mich fernzuhalten; auch meine Mutter schien mich in der Kinderstube ungern zu sehen, und so ging ich bald wieder meine einsamen äußeren und inneren Wege.
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