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Aktualisiert: 18. Mai 2025


Die Kriegserklärung Rumäniens bedeutete unter diesen Verhältnissen eine weitere Mehrbelastung des heimatlichen Kriegswillens. Doch war das Vaterland augenscheinlich auch jetzt zum Durchhalten bereit. Wie lange und wie stark diese Stimmung anhalten werde, ließ sich freilich nicht vorhersagen. Der Verlauf der kriegerischen Ereignisse der nächsten Zeit mußte in dieser Hinsicht entscheidend wirken.

Unsere vom Feinde so viel verschrieene Friedensspionage hatte nicht einmal dazu ausgereicht, die Entfestigung von Bukarest vor dem Beginn des rumänischen Feldzuges festzustellen. Das Schicksal Rumäniens hatte sich mit dramatischer Wucht vollzogen.

Wir glaubten, mit Rumänien säuberlicher verfahren zu sollen, wohl in der Hoffnung, daß es sich sein Grab selbst graben würde. Gewiß trat dies auch ein, aber nach welchen Krisen und Opfern! Die Beteiligung Rumäniens am Kriege auf der Seite unserer Gegner rückte in greifbare Nähe, als die österreichische Ostfront zusammenbrach.

Die Kriegserklärung Rumäniens befreite die Oberste Heeresleitung aus diesen Zweifeln. So also hatte sich die allgemeine Entwicklung der Verhältnisse südlich der Donau gestaltet. Nicht weniger schwierig war die Lage nördlich der transsylvanischen Alpen geworden.

Unsere politische Lage Rumänien gegenüber hatte im Verlauf der Kriegsjahre 1915/16 nicht allein an unsere politische Leitung sondern auch an unsere Heeresführung ungewöhnlich hohe Anforderungen gestellt. Es ist eine billige Weisheit, nach dem Eintritt Rumäniens in den Kreis unserer Feinde und angesichts unserer unzureichenden militärischen Vorbereitungen dem neuen Gegner gegenüber ein scharfes Urteil über unsere damals verantwortlichen Stellen und Persönlichkeiten auszusprechen. Solche Urteile, meist ohne Kenntnis der wirklichen Vorgänge auf willkürlichen Behauptungen aufgebaut, erinnern mich an eine

Wir waren in der denkbar günstigsten strategischen Lage, um uns durch Fortsetzung der Bewegungen in den Besitz dieses letzten Teiles Rumäniens zu setzen. Bei den damaligen politischen Verhältnissen in Rußland hätte das rumänische Heer sich wohl sicher aufgelöst, wenn wir es zum völligen Verlassen seines heimatlichen Bodens zwingen konnten.

Wir hatten, wie ich schon früher andeutete, von Anfang an damit gerechnet, daß der Gegner mit dem Eintritt Rumäniens in den Krieg seine Angriffe auch gegen unsere Westfront mit aller Kraft, mit englischer Zähigkeit und französischem Elan fortführen würde. Dies trat auch ein. Unsere Führereinwirkung auf diese Kämpfe war einfach.

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