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Aktualisiert: 23. Mai 2025
Unsere politische Lage Rumänien gegenüber hatte im Verlauf der Kriegsjahre 1915/16 nicht allein an unsere politische Leitung sondern auch an unsere Heeresführung ungewöhnlich hohe Anforderungen gestellt. Es ist eine billige Weisheit, nach dem Eintritt Rumäniens in den Kreis unserer Feinde und angesichts unserer unzureichenden militärischen Vorbereitungen dem neuen Gegner gegenüber ein scharfes Urteil über unsere damals verantwortlichen Stellen und Persönlichkeiten auszusprechen. Solche Urteile, meist ohne Kenntnis der wirklichen Vorgänge auf willkürlichen Behauptungen aufgebaut, erinnern mich an eine
In diesen Anschauungen lag letzten Endes der Widerstreit zwischen der damaligen deutschen Heeresführung und meinem Oberkommando. Die
Ob dieser in den Berechnungen unserer Heeresführung eine Rolle spielte, wage ich nicht zu behaupten; wohl aber weiß ich, daß der Gedanke einer Westentscheidung uns hundert- und tausendfach mündlich und schriftlich entgegengebracht wurde. Ja ich fand sogar später, als mir selbst die Kriegsleitung anvertraut wurde, Stimmen, die mir eine förmliche Schonung Rußlands nahelegten.
Wir mußten vielmehr durch eine weitgehendere Ausnützung von Erfolgen in der Süddobrudscha bei der rumänischen Heeresführung Besorgnis für den Rücken ihrer an der siebenbürgischen Grenze eingesetzten Hauptkräfte zu erregen suchen. Und wirklich gelang uns dies.
Es war ein Verhängnis für uns, daß es unserer Heeresführung während des ganzen Krieges nicht gelungen ist, auch nur einen unserer kleineren Gegner mit Ausnahme von Montenegro zum baldigen Ausscheiden aus der Zahl unserer Feinde zu zwingen.
Wenn sich aber auch Rennenkampf zu unseren Gunsten in falschen Vorstellungen wiegt, wird ihn nicht seine Oberste Heeresführung vorwärtstreiben in starken Märschen nach Südwesten und in unseren Rücken? Muß ihn nicht ein Hilfeschrei Samsonoffs in Bewegung aufs Kampffeld setzen?
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