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Bei manchem durchbricht es seinen Bezirk, bemächtigt sich auch des wachen Geistes, prägt die Marke der Hörigkeit selbst auf die jugendliche Stirn, will vernommen sein, und wenn es nicht gegenwärtig ist, will es beständig erharrt werden, es macht den Stetigen flüchtig und den freundlichen Charakter einsam, mit holden Versprechungen umgaukelt es das Herz, mischt das Gift der Ungeduld in jede freudig ruhende Stunde und trägt das Bewußtsein des Lebens mit bedächtiger Grausamkeit frühzeitig auf die Wege des Todes, läßt um das Ende wissen, wenn noch nicht einmal die erste Frucht des Daseins reif geworden ist.

Wenn man ihr die kleine Hand mit Geld füllt, wird sie es ausstreuen, lächelnd, segnend, unbewusst. Sie soll von diesem Wissen frei bleiben. Mag die ganze Welt jagen und rechnen, so ist sie das stumme, ruhende Juwel am Herzen der Schöpfung. Wer da ist, um uns an das Himmlische zu mahnen, das Unvergängliche im Dasein, der braucht den Wert eines Hundertmarkscheines nicht zu kennen.

Der See hatte etwas Raumloses bekommen und der Himmel etwas den See Umspannendes, Einschließendes und Überwölbendes. Ganze Gruppen von Menschen bildeten sich. Junge Leute schienen zu schwärmen, und auf allen Bänken saßen dichtgedrängt ruhende, stille Menschen.

Indessen Maren noch des Entzückens und Bestaunens kein Ende finden konnte, hörte sie hinter sich ein behagliches Stöhnen wie von einer süßen Frauenstimme. Und wirklich, als sie ihre Augen nach der Vertiefung des Brunnens wandte, sah sie auf dem grünen Moosrande, der dort emporgekeimt war, die ruhende Gestalt einer wunderbar schön blühenden Frau.

Aber die Ruhende lebte, denn ich sah, wie ihre Brust sich unter ihren Atemzügen hob und senkte, aber ich erkannte zugleich, daß sie krank war und an der Grenze ihres Lebens stand. Ich sagte zu der Frau, die sich langsam aufrichtete und mich wortlos ansah: »Wenn Sie erlauben, werde ich Sie besuchen

Idyllisch ist es, weil das einfach Menschliche, die überall wiederkehrende, auf dem Menschengefühl selbst ruhende Sitte, die stillen Verhältnisse, mit denen die ewig gleiche Natur selbst den Menschen umgibt, heiter und warm uns aus dem Gedichte entgegenwehen.

Die Handlung ist keine wahre und wirkliche, auf konkreten Verhältnissen und menschlichen Triebfedern ruhende und in dem Zusammenhang der Welt begriffene; sie geht über dem Wirklichen in leeren Räumen vor sich und verläßt die Erde, den vertrauten Wohnsitz der Menschen.

Er aber drohte mir wie vor Jahren, wo ich ihm die Schwelle meines Hauses verbieten mußte, wie ein Einbrecher, er verunglimpfte abermals meine in Gott ruhende Mutter, indem er behauptete, sie habe ihm Versprechungen gemacht, kurz, er trat nicht auf wie ein Freund und Verwandter, dem etwas zu gewähren ist, sondern wie einer, der etwas zu fordern hat und es mit Gewalt erzwingen will.

Der drängende Gläubiger, der durch die Töne seines Schuldners bewogen wird, ihm die ganze Summe zu schenken, ist dazu nicht anders angetrieben als der Ruhende, den ein Walzermotiv plötzlich zum Tanz begeistert. Der erstere wird mehr durch die geistigeren Elemente: Harmonie und Melodie, der zweite durch den sinnlicheren Rhythmus bewegt.

In demselben Augenblicke fühlte sie sich auch von den Armen der schönen Regenfrau umfangen, die sich zitternd an das neben ihr ruhende junge Menschenkind schmiegte. "Nun gießen sie den Feuermann aus", flüsterte sie, "horch nur, wie er sich wehrt! Aber es hilft ihm doch nichts mehr."