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Aktualisiert: 31. Mai 2025


Aber da diese Aufopferung in der Komödie nicht erfolget; da es nicht die Tochter, sondern der Vater ist, der endlich nachgibt: hätte Herr Heufeld die Wendung nicht ein wenig lindern sollen, durch die Rousseau bloß das Befremdliche jener Aufopferung rechtfertigen und das Ungewöhnliche derselben vor dem Vorwurfe des Unnatürlichen in Sicherheit setzen wollte? Doch Kritik, und kein Ende!

Und da man während der Revolution, wie es die »tugendhaften« Lehren eines Rousseau vorschrieben, äußerlich sehr einfach, sehr sparsam und sehr »tugendhaft« gelebt hatte, so brach jetzt die lange künstlich zurückgehaltene Genußsucht mit aller Gewalt hervor und überschritt alle Schranken.

Er sagte, er wollte den Nachmittag die Gnade haben, der gnädigen Frau und dem gnädigen Fräulein einige Zeichnungen von seinen Reisen in der Schweiz zu weisen, worunter besonders die Gegenden des Pays de Vaux wären, die Rousseau in seiner Heloise so meisterhaft geschildert. "O Sie sind ein allerliebster Mann", sagte das Fräulein. Die Tafel ward aufgehoben.

Die Geschichte konnte sich auf der Bühne unmöglich so schließen, wie sie sich in dem Romane nicht sowohl schließt, als verlieret. Der Liebhaber der Julie mußte hier glücklich werden, und Herr Heufeld läßt ihn glücklich werden. Er bekömmt seine Schülerin. Aber hat Herr Heufeld auch überlegt, daß seine Julie nun gar nicht mehr die Julie des Rousseau ist?

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araks

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