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Aktualisiert: 1. Juni 2025


Mit Roswitha ließ sich allerdings kein ästhetisches Gespräch führen, auch nicht mal sprechen über das, was in der Zeitung stand; aber wenn es einfach menschliche Dinge betraf und Effi mit einem »ach, Roswitha, mich ängstigt es wieder ...« ihren Satz begann, dann wußte die treue Seele jedesmal gut zu antworten und hatte immer Trost und meist auch Rat.

Leiste mir GesellschaftRoswitha kam denn auch. »Ich weiß schon, die gnädige Frau haben wieder zuviel gespielt; dann sehen Sie immer so aus und haben rote Flecke. Der Geheimrat hat es doch verboten.« »Ach, Roswitha, der Geheimrat hat leicht verbieten, und du hast es auch leicht, all das nachzusprechen. Aber was soll ich denn machen?

»Ach, das weiß ich auch; ich bin nicht so dumm, wie Sie mich immer machen wollen. Aber wenn es so lange her ist ...« »Ja, Roswitha, mit Ihrem ewigen 'so lange her'; daran sieht man ja eben, daß Sie nichts davon verstehen.

»Ach, gnäd'ge Frau, Gott und seine Heiligen führen uns wunderbar, und das Unglück, das uns trifft, das hat doch auch sein Glück. Und wen es nicht bessert, dem is nich zu helfen ... Ich kann eigentlich die Mannsleute gut leiden ...« »Siehst du, Roswitha, siehst du

Effi sog sich nicht wenig Trost aus diesen Anschauungen, schrieb ein Telegramm an Innstetten, worin sie von dem »leidigen Zwischenfall« und einer ärgerlichen, aber doch nur momentanen Behinderung sprach, und sagte dann zu Roswitha: »Roswitha, du mußt mir nun auch Bücher besorgen; es wird nicht schwerhalten, ich will alte, ganz alte.« »Gewiß, gnäd'ge Frau.

»Dessen Temperatur unbekannt ist.« »Nicht für mich; wenigstens wird mich niemand widerlegen. Aber nun muß ich aufstehen. Da kommt ja Roswitha mit Lütt-AnnieUnd sie erhob sich rasch und ging auf Roswitha zu, nahm ihr das Kind aus dem Arm und hielt es stolz und glücklich in die Höhe. Sechzehntes Kapitel Die Tage waren schön und blieben es bis in den Oktober hinein.

Effi saß mit Crampas und Gieshübler beim Kaffee, alle Fenster auf, und sah dem Schauspiel drüben zu. »Morgen früh um neun führt mich dasselbe Schiff den Fluß hinauf, und zu Mittag bin ich in Berlin, und am Abend bin ich in Hohen-Cremmen, und Roswitha geht neben mir und hält das Kind auf dem Arm. Hoffentlich schreit es nicht. Ach, wie mir schon heute zumute ist!

Und einen andern hat unsereins ja nicht.« »Wie heißen Sie denn?« »Ich heiße Roswitha.« »Ja, das ist selten, das ist ja ...« »Ja, ganz recht, gnädige Frau, das ist ein kattolscher Name. Und das kommt auch noch dazu, daß ich eine Kattolsche bin. Aus'n Eichsfeld. Und das Kattolsche, das macht es einem immer noch schwerer und saurer.

Effi war sehr glücklich darüber, und der Tag ihrer ersten Malstunde bezeichnete für sie einen Wendepunkt zum Guten Ihr armes Leben war nun nicht so arm mehr, und Roswitha triumphierte, daß sie recht gehabt und sich nun doch etwas gefunden habe. Das ging so Jahr und Tag und darüber hinaus.

»Ich will Sie was fragen, Roswitha. Sind Sie, was man so 'kinderlieb' nennt? Waren Sie schon mal bei kleinen Kindern?« »Gewiß war ich. Das ist ja mein Bestes und Schönstes.

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