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Das eine Hausmädchen, eine kränklich aussehende Person von Mitte Dreißig, die durch beständigen Aufenthalt auf dem Korridor des Pensionats den hier lagernden Dunstkreis überallhin in ihren Falten mitschleppte, trat ein und sagte: Die gnädige Frau möchte entschuldigen, aber es wolle sie jemand sprechen. »Wer?« »Eine Frau.« »Und hat sie ihren Namen genannt?« »Ja, Roswitha

Wenn man muß, kann man alles.« »Und dann, gnädigste Frau, Sie brauchen sich wegen meiner nicht zu fürchten, als ob ich mal denken könnte: 'für Roswitha ist das nicht gut genug'. Für Roswitha ist alles gut, was sie mit der gnädigen Frau teilen muß, und am liebsten, wenn es was Trauriges ist. Ja, darauf freue ich mich schon ordentlich. Dann sollen Sie mal sehen, das verstehe ich.

Zuletzt kam auch Roswitha, um den Herrn zu begrüßen, bei welcher Gelegenheit sie sagte, Fräulein Annie ließe sich für heute entschuldigen ein kleiner Witz, auf den sie stolz war und mit dem sie auch ihren Zweck vollkommen erreichte.

»Ja, Roswitha, was denken Sie sich eigentlich? Soll er nicht tot sein? Oder soll lieber unser gnädiger Herr tot sein?« »Nein, Johanna, unser gnäd'ger Herr, der soll auch leben, alles soll leben. Ich bin nicht für Totschießen und kann nicht mal das Knallen hören.

»Ich bringe es Ihnen raus, Kruse«, sagte Roswitha. »Ihre Frau will mir bloß noch was erzählen; aber es ist gleich aus, und dann komm ich und bring es

Bald danach kam die Mama zurück, und Mutter und Tochter ergingen sich in Lobeserhebungen über den feinen alten Herrn, der trotz seiner beinah Siebzig noch etwas Jugendliches habe. »Schicke nur gleich Roswitha nach der Apotheke ... Du sollst aber nur alle drei Stunden nehmen, hat er mir draußen noch eigens gesagt.

Sie läßt sich gern treiben, und wenn die Welle gut ist, dann ist sie auch selber gut. Kampf und Widerstand sind nicht ihre SacheRoswitha kam mit Annie, und so brach das Gespräch ab. Dies Gespräch führten Briest und Frau an demselben Tag, wo Innstetten von Hohen-Cremmen nach Berlin hin abgereist war, Effi auf wenigstens noch eine Woche zurücklassend.

»Nu, von Ihnen, Roswitha, kann man sich das schon gefallen lassen«, und Kruse, der meist den Würdigen spielte, schien in einen mehr und mehr schäkrigen Ton übergehen zu wollen, als er plötzlich der gnädigen Frau ansichtig wurde, die heute von der anderen Seite der Plantage herkam und in ebendiesem Augenblicke den Gartenzaun passierte. »Guten Tag, Roswitha, du bist ja so ausgelassen.

Wo sollen die auch herkommen? Und nun laß uns hinübergehen, daß ich Annie sehe; Roswitha verklagt mich sonst als einen unzärtlichen VaterEffi war unter diesen Worten allmählich ruhiger geworden, und das Gefühl, aus einer selbstgeschaffenen Gefahr sich glücklich befreit zu haben, gab ihr die Spannkraft und gute Haltung wieder zurück. Zweiundzwanzigstes Kapitel

Ihre Annie, so haben wir es verabredet, wird über Mittag kommen, und ein guter Stern stehe über Ihrem WiedersehenEs war mit der zweiten Post, daß Effi diese Zeilen empfing, und bis zu Annies Erscheinen waren mutmaßlich keine zwei Stunden mehr. Nun war Mittag. Endlich wurde geklingelt, schüchtern, und Roswitha ging, um durch das Guckloch zu sehen. Richtig, es war Annie.