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Aktualisiert: 14. Juni 2025


»Sie haben es nicht drucken wollensagte Herr Rosengarten, etwas derb der Sache gleich auf den Grund gehend. »Nun das will ich gerade nicht sagenparirte Theobald den Stoß auf seine Eitelkeit, »aber sie machten mir so viele Umstände und Schwierigkeiten, daß ich es in Widerwillen aufgab mit ihnen in irgend eine Geschäftsverbindung zu treten.

»Mit dem Honorarwiederholte Herr Rosengarten ungemein überrascht. »Für diese Sachen hier mein ich honoriren Sie Gedichte und Prosa in einem Verhältniß, oder machen Sie einen Unterschied darin?« »Honoriren? ja so, Sie verlangen Honorar für Ihr Manuscriptsagte Herr Rosengarten, allem Anschein nach ungemein überrascht.

»Ah ich weiß schon nicht weit vom unteren Markt; werde mir Ihre Adresse notiren, und wenn ich Ihnen sonst mit etwas dienen kann, bin ich mit Vergnügen dazu bereitHerr Rosengarten war aufgestanden und Theobald fühlte daß der Redakteur der Biene mehr zu thun hatte, als sich den halben Tag mit ihm zu beschäftigen.

»Vollständige« versicherte Herr Rosengarten, mit einem sehr entschiedenen Kopfnicken. »Ihre Constitution garantirt es Ihnen wenigstens .« »Ah, und wir wissen es aufrecht zu erhalten« betheuerte Herr Rosengarten »der Präsident in seinem Weißen Hause ist nicht sicher angegriffen und seiner verborgensten Fehler wegen öffentlich an den Pranger gestellt zu werden

Er zündete eine seiner großen braunen Havannacigarren an, setzte den breitrandigen Strohhut auf und stieg langsam über die, aus seinen Gemächern herabführende Treppe in seinen Rosengarten hinab. Sechstes Capitel. Die Morgenpromenade am Kursaal in Ems war äußerst belebt und eine zahlreiche und glänzende Gesellschaft bewegte sich in der großen Allee hin und her.

An einem Augustabend kamen sie müde und staubbedeckt vom Rosengarten her ins Karerseehotel, und als sie in die für Touristen bestimmte Wirtschaftsstube traten, bot sich ihnen ein wunderliches Bild. Um einen Tisch waren mehr als zwanzig junge Mädchen in Abendkleidern gruppiert; ein Herr, der den Frack ausgezogen und die

»Rosengarten Gottes Wunder wo kommst Du herrief er überrascht aus, während er den Kasten mit beiden Händen festhielt und dem Träger desselben, der ihn an ein paar breiten ledernen Riemen über die Schultern gehängt trug, in das Gesicht schaute.

»Aber das können sie ja dann doch keine freie Presse nennenrief der Dichter in Verzweiflung aus. »Warum nichtsagte Herr Rosengarten achselzuckend, »wir dürfen über Alles schimpfen was vorkommt.

»Allerdings« sagte Herr Rosengarten mit einem eigenen Lächeln, das allerlei bedeuten konnte »allerdings existirt hier noch ein Blatt das mit deutschem Druck herauskommt, nach einem nur oberflächlichen Vergleich würden Sie aber bald finden, daß es sich mit der Biene nicht messen kann.« »Und seine Expedition? können Sie mir die vielleicht angeben

Der lange Tisch, an dem eine Masse Menschen saßen und, ohne mit einander ein flüchtiges Wort zu wechseln, ihr Essen mehr einschlangen als verzehrten, so rasch als möglich wieder fertig zu werden, die Quantität der Speisen selber, und frisches Brod, frisches Fleisch, gekochte Eier, und Milch und Zucker im Kaffee, lauter Luxusartikel die man auf dem Schiff im Anfang schmerzlich vermißt, und später fast vergißt, daß sie überhaupt existiren, bis sie mit einem Male sämmtlich wieder in Armes Bereich auftauchen, hatten einen viel zu großen Reiz für ihn, nicht selbst seine Amerikanische Zukunft für den Augenblick in den Hintergrund zu drängen, und als Rosengarten dem der Boden unter den Füßen an zu brennen fing, bis er wieder hinauskam auf den Schauplatz seiner Thaten ihm die Adresse des eignen Kosthauses gegeben hatte, wo sie sich heute Abend wieder finden wollten, und dann fortgeeilt war sein Ausschreien auf's Neue zu beginnen, blieb er noch eine ganze Weile an dem Tisch sitzen und gab sich dem behaglichen Gefühl hin, wieder einmal nach langer Entbehrung, von einem ordentlichen Stuhl aus seine Beine unter einen Tisch strecken zu können, auf dem es der Mühe werth war einen Teller stehn zu haben, und nicht mehr, wie bisher, mit einem Blechnapf voll Erbsen und einem Stück salzigen Fleisch auf den Knieen so lange zu balanciren bis das Bischen Essen nur des Hungers, nicht des Wohlgeschmacks wegen hinuntergewürgt war.

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insolenz

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