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Aktualisiert: 13. Mai 2025
Der neukritizistische Realismus ist besonders von Alois Riehl vertreten worden in seinem Werk "Der philosophische Kritizismus" und in seiner schönen und klaren "Einleitung in die Philosophie der Gegenwart". Das "Ding an sich", das die Marburger und Badener Schule vollständig ausscheiden, wird von Riehl als kausativer Faktor, auf dem die Materie der Empfindung beruhen soll, festgehalten.
Daß er sich daran erinnerte und dem jungen Forstmanne diese herzliche Freude bereitete, zeigt seine Güte und seinen Takt, die ihn, wie der alte Riehl erzählt, ganz besonders auszeichneten und ihm alle Herzen gewannen. In Piesenhausen wohnten meine Eltern mehrere Jahre in glücklicher Ehe, der zwei Kinder, mein Bruder Max und meine Schwester Marie, entsprossen.
Unser Verstand erzeugt nicht das Sein der Gegenstände, sondern gibt nur ihrem Gegenstandsein die apriorische Form. Die logisch-synthetische Einheit des Bewußtseins ist nach Riehl die oberste Voraussetzung für die Gegenstände der Erfahrung. Die Zeit- und Raumlehre Kants sucht Riehl mit den modernen empiristischen Theorien der Entstehung des Zeit und Raumbewußtseins zu versöhnen.
In dem alten, noblen München, dem Pocci, Schwind, Spitzweg, Schleich, Lier, Riehl, Kobell, Lachner und manche andere das Gepräge gaben, mußte einer was können, der aus der Reihe hervortreten wollte, und sie alle, die etwas konnten, waren vornehm und hätten sich das laute Geschrei der Markthelfer verbeten.
Er gebe sich Rechenschaft von der stolzen Vorstellung des Bauwerks, wie sie in der Seele des Baumeisters Gerhard von Riehl lebendig war ... vom Glauben im Herzen des Volks, das ihn in den Stand setzte, das Werk anzufangen und fortzusetzen ... von der Kraft des Innenlebens, das solch einen Koloss nötig hatte, um als sichtbarer Ausdruck des unsichtbaren religiösen Gefühls zu dienen ... und er vergleiche diesen hohen Schwung mit der Lauheit, die es einige Jahrhunderte später dazu kommen liess, dass das Werk stillstand.
Wenn wir hier die »Musikalischen Charakterköpfe« von Riehl nennen, so geschieht dies gleichwohl mit dankbarer Anerkennung dieses geistreich anregenden Buches. Noch weniger als mit dem Klassischen kann das »Musikalisch-Schöne« mit dem Architektonischen zusammenfallen, das jenes als Zweig in sich faßt.
Aus der praktischen Philosophie Kants hebt Riehl ausschließlich die Autonomie der Persönlichkeit hervor, verwirft aber den kategorischen Imperativ; nicht minder verwirft er die gesamt religiöse Glaubens- und Postulatentheorie Kants. Riehl wirkt in der gegenwärtigen Philosophie nur wenig mehr. Angeregt von ihm sind Hönigswald und E. Spranger.
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