United States or San Marino ? Vote for the TOP Country of the Week !


Aufl., S. 767, 1106. Staatsrechtlich lehnte das neue Imperatorenamt sich an an die Stellung, welche die Konsuln oder Prokonsuln ausserhalb der Bannmeile einnahmen, so dass zunaechst das militaerische Kommando, daneben aber auch die hoechste richterliche und folgeweise auch die administrative Gewalt darin enthalten war ^10.

*Das Rechtswesen.* Die neun Archonten.* Die neun Archonten, welche in der älteren Zeit, als Erben der Machtbefugnisse des Königtums, die gesamte Staatsverwaltung leiteten, wurden mit der Entwicklung der Demokratie in ihrer Amtsgewalt derart beschränkt, daß ihnen nur gewisse richterliche und sakrale Funktionen blieben. Und auch auf dem Gebiete der Rechtsprechung hatten sie nicht mehr die ehemaligen Befugnisse; denn während sie früher alle in ihren Amtsbereich fallenden Rechtsstreitigkeiten selbständig entschieden, war ihre Aufgabe jetzt nur die, den Prozeß einzuleiten und den Vorsitz in dem betreffenden Gerichtshof zu führen (ἡγεμονία

Und so war es denn gekommen. Tressens hatten, dem Rat ihres Rechtsanwaltes folgend, Holzwerder verlassen, und die Großmutter hatte das Kind in Tankreds Händen lassen müssen. Gegen einen solchen Menschen gab's eben keine anderen Waffen, als richterliche Entscheidung, und eine solche hatte der Justizrat geraten aufzuschieben, bis sich Brecken eines Bruchs seiner Zusage schuldig mache.

Natürlich, am liebsten würde er sich seiner Verpflichtung ganz entzogen haben, aber da er selbst keineswegs überzeugt war, daß die richterliche Entscheidung zu seinen Gunsten ausfallen werde, so war ihm auch schon jede Herabminderung der monatlichen Rente willkommen.

Zu diesem Zweck standen die beiden zugleich bestellten Aedilen des Volkes den Tribunen als Diener und Gehilfen zur Seite, zunaechst, um die Verhaftung zu bewirken, weshalb auch ihnen dieselbe Unangreifbarkeit durch den Gesamteid der Plebejer versichert ward. Ausserdem hatten die Aedilen selbst gleich den Tribunen, aber nur fuer die geringeren mit Bussen suehnbaren Sachen, richterliche Befugnis.

Unterdessen lege ich mein Gesicht in richterliche Falten. Juliane. Streitigkeit? Eine wichtige Streitigkeit? Ihr seid beide Schäkerinnen. Ich will nichts mehr davon hören. Henriette. So? Du willst keinen Richter erkennen? Ein klarer Beweis, daß du unrecht hast. Höre nur, Lisette! wir haben über unsre Anbeter gezankt.

Der Hausvater haelt die Seinigen nicht bloss in strengster Zucht, sondern er hat auch das Recht und die Pflicht, ueber sie die richterliche Gewalt auszuueben und sie nach Ermessen an Leib und Leben zu strafen.

Die Immoralität frißt wie ein Krebs um sich. Die Familien sind zerrüttet, zu der Armut und Brotlosigkeit gesellt sich die Neigung zum Verbrechen; die dem Berliner eigene Keckheit und Verwegenheit steigert das Gelüst zum Entschluß, den einmaligen Entschluß zum immerwährenden Handwerk; die Zuchthäuser liefern die Verbrecher nicht gebessert zurück, sondern in kurzem sieht sich die richterliche Gewalt genötigt, den Verbrecher aufs neue einzuziehen und ihn auf zwanzig Jahre dorthin zu schicken, wo er bereits fünf Jahre umsonst gesessen.

Gegen alle Strafen, welche von der Geschäftsleitung eines Betriebs oder deren Vertretern auf Grund der Betriebsordnung oder auf Grund sonstiger Satzungen ausgesprochen werden können, muß Berufung auf richterliche oder schiedsrichterliche Entscheidung oder Berufung an eine den Vorschriften des § 64. entsprechende Arbeitervertretung zugelassen bleiben. Wirtschaftliche Anrechte im Dienstverhältnis.

Die Kinder sahen nur noch die richterliche Gewalt in ihm, er schien nicht mehr Teilnahme für sie zu hegen als der Drahtziehende im Puppentheater an den gehorchenmüssenden Marionetten. Bei Tisch durfte nicht gesprochen werden, anständige Kinder sprechen nicht bei Tisch, hieß es. Ein Verbot wurde ausgesprochen, die Kinder wollten den Grund wissen, dies setzte oft in Verlegenheit, und jede Erörterung wurde mit dem Satz abgeschnitten: Genug, ein Kind fragt nicht warum. Der Vater verlor das Licht in Engelharts Augen, es kam vor, daß er beim Schall seiner Schritte zitterte. Er lernte in den Blicken und zwischen den Lippen der Menschen lesen, erfüllt von Mißtrauen und allgemeiner Angst. Gerade in dieser Zeit fand er einen Kameraden. Sein Name war Philipp Raimund, es war ein aufgeweckter Knabe von graziösem Wesen; er hatte etwas Beschwingtes, Beherztes, das in seinem Gang und in seiner Art, den Kopf zu tragen, zur Geltung kam, seine Stimmung war durchsichtig wie Glas, alles an ihm war hell, seine