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Aktualisiert: 5. Juni 2025
Rennenkampf steht, wie bekannt, in der Linie Deime-Allenburg-Gerdauen-Angerburg. Was die Gegend südöstlich von den masurischen Seen für gegnerische Geheimnisse birgt, wissen wir nicht. Das Gebiet von Grajewo ist jedenfalls verdächtig. Dort herrscht viel Unruhe. Noch verdächtiger ist das Gebiet im Rücken der Njemenarmee. Da ist ein ständiges Marschieren und Fahren und anscheinend eine Bewegung nach Südwesten und Westen. Rennenkampf erhält zweifellos Verstärkungen. Die russischen Reservedivisionen in der Heimat sind ja schlagbereit geworden. Vielleicht werden bis jetzt auch noch einzelne Korps verfügbar, deren die russische Oberste Heeresleitung gegen die
Auch die Soldaten des XVII. Armeekorps und I. Reservekorps, ebenso wie die Männer der Landwehr und des Landsturms haben alles, was das Leben lebenswert macht, in ihrem Rücken. Nicht mit einfachem Siege sondern mit Vernichtung müssen wir Samsonoff treffen. Denn nur dadurch bekommen wir freie Hände gegen den zweiten Feind, der zurzeit Ostpreußen plündert und versengt, gegen Rennenkampf.
September wünschen und sprechen: „Rennenkampf, weiche ja nicht aus deiner für uns unbezwinglichen Front, pflücke Lorbeeren im Angriff aus deiner Mitte!“ Wir hatten jetzt volle Zuversicht, daß wir solche Lorbeeren dem feindlichen Führer durch kräftige Fortführung unseres Flügelangriffes wieder entreißen würden.
So kann Rennenkampf gedacht haben. Und Kritiker behaupten auch, er hätte so gedacht. Aus keinem dieser Gedanken spricht freilich ein großer Entschluß. Sie bewegen sich in wenig kühnen Bahnen. Und doch kann ihre Ausführung uns beträchtliche unmittelbare Krisen schaffen und auf die allgemeine Lage im Osten bedenkliche Wirkung ausüben. Die große zahlenmäßige Überlegenheit der Njemenarmee hätte genügt, um auch unsere jetzt verstärkte 8. Armee zu zertrümmern. Ein vorzeitiger Rückzug Rennenkampfs aber brächte uns um die Früchte unserer neuen Operation und macht uns die Richtung auf Warschau und damit die Unterstützung
Jetzt ist das österreichisch-ungarische Heer nach überkühnem Ansturm gegen die russische Übermacht in schwerste frontale Kämpfe verwickelt, ohne daß wir augenblicklich in der Lage sind, unmittelbar zu helfen, wenngleich wir starke feindliche Kräfte fesseln. Der Verbündete muß auszuhalten versuchen, bis wir auch noch Rennenkampf geschlagen haben.
Warum läßt er uns Zeit, die Truppen zu entwirren, neu aufzumarschieren, auszuruhen, Ersatz heranzuziehen? Der russische Führer ist doch bekannt als vortrefflicher Soldat und General. Als Rußland in Ostasien kämpfte, klang unter allen russischen Führern der Name Rennenkampf am hellsten. War sein Ruhm damals übertrieben?
Seit dieser Zeit verfolgten wir gespannt die dortigen Vorgänge und hörten noch mehr und noch Schlimmeres. Den Zusammenhang der Ereignisse erklären am besten nachstehende Telegramme: Von uns an die Oberste Heeresleitung am 10. September 1914: „Erscheint mir fraglich, ob Rennenkampf entscheidend geschlagen werden kann, da Russen heute frühzeitig Rückmarsch angetreten haben.
Wir aber haben bereits starke, siegesfrohe, wenn auch ermüdete Kräfte zur etwaigen Abwehr bei Allenstein gesammelt. Der 31. August ist für unsere noch kämpfenden Truppen der Tag der Schlußernte, für unser Oberkommando der Tag des Überlegens über Weiterführung der Operationen, für Rennenkampf der Tag der Rückkehr in die Linie Deime-Allenburg-Angerburg. Schon am 29.
Gewinnen wir die Feldschlacht, dann brauchen wir die Festungen Thorn und Graudenz nicht mehr und sind der Sorgen um die Seenengen ledig. Gegen Rennenkampf, der wie ein Alpdruck aus dem Nordosten auf uns lasten könnte, soll nur unsere Kavalleriedivision sowie die Hauptreserve Königsberg mit zwei Landwehrbrigaden stehen bleiben.
Das war an dem Tage, an dem Rennenkampf mit Verlust von nicht nur einigen Federn sondern eines ganzen Flügels und auch sonst noch erheblich angeschossen zwischen den Njemensümpfen zu verschwinden begann.
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