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Der Markt oder Bazar, Kessarieh, ist überdacht wie in den meisten Städten, wie zur Zeit Leo's findet man hier auch heute noch eine grosse Kammfabrikation aus Lentiskenholz. Rbat, sowie es jetzt steht, eine Stadt von ca. 30,000 Einwohnern, hat ein fast modernes südeuropäisches Aussehen, namentlich von der Westseite her.

Als eigne Fabrikation betreibt man in Rbat hauptsächlich die Verfertigung wollener Teppiche, an Güte und Dauerhaftigkeit kommen sie den syrischen gleich, im Muster und in den Farben stehen sie allerdings zurück. Ferner sind Schuhe, Burnusse und Matten gerühmt. Maltzan taxirt den Thurm auf 180' und zieht ihn der Giralda von Spanien vor.

Der Palast des Sultans ausserhalb der Stadt Rbat im Süden und fast hart am Meere gelegen, ein vollkommen neues Gebäude, und irre ich nicht, erst vom jetzigen Sultan erbaut, zeichnet sich nur durch Kasernenhaftigkeit aus. Es ist ein ziemlich unbedeutendes Gebäude, mit einer Beletage, hat viele Fenster, die aber nicht Glasscheiben besitzen, sondern durch hölzerne Jalousien verschlagen sind.

Dass nun Arbat heute nicht den Namen Sla, sondern Arbat hat, erklärt sich wohl aus dem Umstände, dass nach der Zerstörung des alten Sala, die neue Stadt auf dem rechten Ufer des Bu Raba angelegt wurde, während gegenüber die Stadt Rbat um 1190 von Jacub el Mansor neu gegründet wurde, und nach Delaporte den Namen Rbat el Ftah, d.h. Wahlstätte des Sieges erhielt.

Landeinwärts von der Nehrung ist im Winter ein 2-3 Meilen breiter See, der im Sommer zum Sumpf wird, daher im Norden bei Mulei Bu Slemm der Name Mordja Ras el Daura, und südlich von Mehdia, Mordja el Mehdia. Gleich unmittelbar östlich vom See oder Sumpf stösst jener ausgedehnte Korkeichenwald, der nördlich bei L'Araisch beginnend im Süden bei Rbat endet.

In allen grösseren marokkanischen Städten durchziehen Wasserverkäufer mit einem grossen Schlauch auf dem Rücken, in der einen Hand eine Glocke, in der anderen einen Becher haltend, die Strassen und verkaufen dem Durstigen für einen Fls. den Labetrunk, der dann so bemessen ist, dass der Käufer so viel trinken kann, wie er Durst hat. In Rbat aber muss ganz genau das Maass inne gehalten werden.

Jetzt kann der Hafen nur Schooner und kleine Briggs aufnehmen. Der Handel ist indess ziemlich lebhaft, denn eigentlich ist Rbat jetzt der natürliche Hafen für Mikenes sowohl, als auch für Fes. Man exportirt hier vorzugsweise Oel, Häute und Kork.

Der von den vorderen Terrassen des grossen Atlas kommende, aber unbedeutende Fluss Bu Rhaba , in nordwestlicher Richtung fliessend, ist nur erwähnenswerth, weil an seiner Mündung die bedeutenden Städte Rbat und Sla liegen. Auch dieser Strom ist leicht schiffbar zu machen.

Wir konnten von diesen Reitern unser Abendbrod kaufen, eigentliche Kaufleute waren aber nicht vorhanden. Zwischen Rbat und Asamor finden sich eine Menge von kleinen Flüssen, die von Osten kommend alle das Meer mit Wasser erreichen, und auch das ganze Jahr Wasser halten.

Hier haben sich hauptsächlich Christen und Juden Häuser gebaut, und besonders letztere sind in Rbat zahlreich vertreten, da sie wie auch die Christen in Sla nicht wohnen dürfen. In der Mündung des Flusses könnten Rbat und Sla einen guten Hafen haben, wenn nicht eine gefährliche Barre auf der Rhede wäre, und wenn für eine gehörige Ausbaggerung gesorgt würde.