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Aktualisiert: 15. Mai 2025
Ihr armen Leute, die ihr euch verwundet hattet an den Dornsträuchen in dem Ravijn, wie angstvoll würden eure Herzen geklopft haben, wenn ihr von diesem Verlangen hättet hören können! Armer Verbrugge, du, erster Zeuge, Hauptzeuge, Zeuge ex officio, Zeuge kraft Amtes und Eides! Zeuge, der du schon Zeugnis abgelegt hattest durch schriftlichen Bericht!
Der Distriktshäuptling zum Beispiel von Tjilang-Kahan an der Südküste konnte in Ermangelung eines gefürchteten Schwiegervaters sich stützen auf die Schwierigkeit des Einbringens einer Klage für arme Leute, die einen Weg von vierzig bis sechzig »Pfählen« zurückzulegen hatten, ehe es ihnen möglich war, sich abends im Ravijn nahe Havelaars Hause zu verbergen.
Wenn aber Havelaar sich hätte entschliessen können, sein Erbe bis an den Rand des Ravijn von Unkraut reinigen zu lassen, würden sich die Schlangen von Zeit zu Zeit doch wohl immer noch im Garten gezeigt haben, wenn auch nicht in so grosser Menge, wie es nun der Fall war.
Die Natur dieser Tiere lässt sie Dunkelheit und Schlupfwinkel dem Licht offener Plätze vorziehen, so dass, wenn Havelaars Erbe rein gehalten worden wäre, die Schlangen nur unabsichtlich und sich verirrend das Unkraut in dem Ravijn verlassen haben würden.
Es liess sich schwer bestimmen, wo das Erbe von des Assistent-Residenten Wohnung aufhörte, und wo der Gemeindegrund anfing, da der grosse Wechsel im Erguss von Wasser in den Tjiudjung, der bald einmal seine Ufer in Gesichtsweite zurückzog, und dann wieder den »Ravijn« füllte bis fast heran an Havelaars Haus, fortwährend die Grenzen veränderte.
Dieser »Ravijn« war denn auch Mevrouw Slotering immer ein Dorn im Auge gewesen, und das war sehr begreiflich.
Diesen Platz hatte man gerade vor sich, wenn man in der Aussengalerie mit dem Rücken dem Hause zugekehrt stand. Von da aus lag links das Gebäude mit den Bureaux, der Kasse und dem Versammlungssaal, wo Havelaar am Morgen zu den Häuptlingen gesprochen hatte, und dahinter breitete sich der »Ravijn« aus, den man überblicken konnte bis zum Tjiudjung hinunter.
Denn abgesehen von allerlei Insekten, die gewöhnlich abends in so grosser Menge um die Lampe schwirrten, dass Schreiben und Lesen unmöglich war etwas, das an vielen Orten Indiens recht viel Beschwer verursacht es hielten sich in dem Buschdickicht Schlangen und anderes Getier in Menge auf, das sich nicht auf den »Ravijn« beschränkte, sondern oft auch im Garten neben und hinter dem Hause gefunden wurde, oder auf der Grasfläche des grossen Platzes vor dem Hause.
Sie krochen abends durch den Ravijn, und Tine, in ihrem Zimmer sitzend, wurde mehrfach durch unerwartetes Geräusch aufgeschreckt, und sie gewahrte, hinausblickend durchs offene Fenster, dunkle Gestalten, die mit scheuem Tritt vorbeischlichen. Bald erschrak sie nicht mehr, denn sie wusste, was es auf sich hatte, wenn diese Gestalten so spukhaft ums Haus irrten und Schutz suchten bei ihrem Max!
Havelaars Erbe war nun sehr gross, ja, wie seltsam es klingen mag, an einer der Seiten konnte man es unendlich nennen, da es an ein »Ravijn« stiess, an zur Schlucht sich vertiefendes Terrain, das sich bis an die Ufer des Tjiudjung erstreckte, des Flusses, der Rangkas-Betung mit einer seiner vielen Windungen umschliesst.
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