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Aktualisiert: 9. Juli 2025


Übertragen wir dies auf unseren Fall. Dann ist damit dies gesagt: Die menschliche Körperoberfläche wird durch den Umstand, dass sie in neuer Farbe erscheint, selbst, ihrer psychischen Wirkung nach, eine neue. Dass heisst, sie übt wiederum die psychische Wirkung, die ihr an sich zukommt.

Je zahlreicher und tiefer die associativen Abflusskanäle werden, um so weniger kann die fragliche Wahrnehmung als ein Halt- oder gar Mittelpunkt der psychischen Bewegung sich darstellen, um so mehr sinkt sie zu einem blossen Durchgangspunkt für den Strom des psychischen Geschehens herab. Die Wahrnehmung gewinnt keine "psychische Höhe" mehr.

Ich meine, es ist der psychische Gefühlsausdruck für eine ganz offenbare anatomische und physiologische Tatsache.

Gibt es aber überhaupt eine +psychische Kausalität+, wird man fragen, oder haben am Ende jene recht, welche das Psychische als »inkausal«, als ohne wirksame Eigenschaft bestimmen und behaupten, nur das Physische bzw. Physiologische könne wirken bzw. als wirkend gedacht werden?

Sei nun irgend ein Vorgang von bestimmter Energie gegeben, so fragt es sich nicht nur, ob der gesamte psychische Zusammenhang oder irgend ein anderweitiger Vorgang sich qualitativ so zu ihm verhält, dass er fähig ist, jenem Vorgang die psychische Kraft zu überlassen oder zuzuweisen, sondern es fragt sich auch, wie viel Kraft in jenem Zusammenhang überhaupt vorhanden, oder in einem solchen anderweitigen Vorgang repräsentiert ist, und demgemäss jenem Vorgang auf dem eben bezeichneten Wege zugewiesen werden kann, bezw. wie leicht diese Kraft verfügbar gemacht, d. h. dem, was dieselbe sonst beansprucht, entzogen werden kann.

In dem Masse als die "Aufmerksamkeit" oder die psychische Kraft von irgend welchen Empfindungen und Vorstellungen "in Anspruch genommen" ist, kann sie nicht von anderen in Anspruch genommen werden. Und nun endlich die Frage: Wenn Empfindungen oder Vorstellungen bald grössere bald geringere Kraft haben, was eigentlich hat diese grössere oder geringere Kraft?

Es gibt kein unmittelbareres und gewisseres Sein als das Bewußtsein; es ist nicht bloße Erscheinung, sondern die +Urbedingung aller Erscheinungsmöglichkeit+; es setzt sich selbst logisch voraus, ist völlig unableitbar . Mit der Wendung: »eigentlich« ist das Psychische nur eine Nervenschwingung, ist es also nichts.

In der Tat: so wichtig und notwendig es ist, die biologischen Prozesse schließlich auch psychologisch zu interpretieren, psychische Faktoren zum Verständnis von Lebensvorgängen verschiedener Art heranzuziehen, so unumgänglich ist auch die Erklärung fundamentaler psychischer Funktionen durch Rekurrierung auf +biotische+ Momente.

Zweitens, daß das Psychische +nichts starr Substantielles, Ruhendes+, sondern »aktuell« ist, daß es nicht Zustand einer absolut beharrenden, unveränderlichen Substanz ist, sondern in einem Zusammenhang von Vorgängen, von lebendigen Prozessen besteht, in welchen nichts sich absolut gleichbleibt.

Für psychische Vorgänge, die sich aktiv benehmen und dabei doch nicht zum Bewußtsein der betreffenden Person gelangen, haben wir vorläufig keinen besseren Namen, und nichts anderes meinen wir mit unserem »Unbewußtsein«. Wenn manche Denker uns die Existenz eines solchen Unbewußten als widersinnig bestreiten wollen, so glauben wir, sie hätten sich niemals mit den entsprechenden seelischen Phänomenen beschäftigt, stünden im Banne der regelmäßigen Erfahrung, daß alles Seelische, was aktiv und intensiv wird, damit gleichzeitig auch bewußt wird, und hätten eben noch zu lernen, was unser Dichter sehr wohl weiß, daß es allerdings seelische Vorgänge gibt, die, trotzdem sie intensiv sind und energische Wirkungen äußern, dennoch dem Bewußtsein ferne bleiben.

Wort des Tages

mützerl

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