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Aktualisiert: 4. Juni 2025
Ein Streber schlimmster Sorte ... Kommandierender General zum mindesten wollte ich werden! Aber ohne weibliche Protektion!« Annemarie hatte mit aufgeregten Augen zugehört. Ehe ihr Vater etwas sagen konnte, streckte sie impulsiv dem Rittmeister von Foucar die Hand entgegen. »Furchtbar interessant ist das! Und überhaupt, wo Onkel Franz so große Stücke auf Sie hält. Sind Sie Jäger?«
»Es ist gut!« rief dieser, keineswegs gewillt dem jungen Mann entgegenzutreten; »das ist mein Dank jetzt für die jahrelange Protektion dieses Hauses, das aber jetzt kein Gast mehr betreten soll, den ich daran verhindern kann.« »Sie werden zu spät zu Ihrem #Lunch# kommen,« sagte Franz ziemlich bedeutungsvoll auf die Thür zeigend.
Keine Protektion eines großen und einflußreichen Mannes sollte sie schützen; sie wollten kein Oberhaupt, keinen Präsidenten zugeben. Ein Kustos sollte die arkadischen Räume öffnen und schließen und in den notwendigsten Fällen ihm ein Rat von zu wählenden ältesten zur Seite stehn. "Et in Arcadia ego". Aquarell von Reinhart
Aber es waren eben keine Freunde. Er selbst fühlte: Wie feig, daß ich sie damals nicht gehen ließ. Ich hätte aushalten sollen. Acht Tage vielleicht. An einem leuchtenden Herbsttage raffte er sich auf. Blitzhelle Gedanken hatten ihn durchzuckt. Er schrieb an Verwandte und Studienfreunde, Briefe um Protektion, Bettelbriefe. Es gelang ihm auch wirklich, eine Position irgendwo zu bekommen.
Der Kommandant Rochegude ist mein Feind, und ich flüchtete nach Bordeaux, eines andern Duells wegen verfolgt, das ich vor einiger Zeit schlagen zu müssen das Unglück hatte. Ein Wort von Ihnen, Madame, kann mich auf die Feste Trompette bringen, und da jener, den ich tötete, sich gewiß aller Protektion erfreut, verlasse ich dies Fort nur auf dem Wege zum Richtblock."
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