Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 22. Juni 2025
Der Propst war nicht abgestiegen, sondern saß ruhig im Sattel und ließ sich von dem Tier zum Waldgeist hintragen. Der Propst hatte weder eine Flinte noch ein Messer zu seiner Verteidigung; aber er hatte das Kirchenbuch herausgenommen und drückte es fest an die Brust, als er sich jetzt in Kampf mit dem Unhold einließ. Zuerst schien es, als habe niemand den Propst bemerkt.
Signe fing zu erzählen an, Petra schrie auf und stürzte wieder hinaus, wobei ihr dann einfiel, daß sie gerade hätte bleiben müssen, um Signe am Erzählen zu verhindern. Also wollte sie wieder hinein; aber der Propst hielt die Tür zu. Keine Möglichkeit, sie zu öffnen.
"Ich habe eine Verlobung zu verkünden", fing der Propst wieder an, als werde es ihm schwer, in Fluß zu kommen. "Ich will zugeben, daß sie mir im Anfang nicht nach dem Herzen gewesen ist"; alle Gäste blickten
"Solange sie in meinem Hause ist, bin ich auch ihr Vater. Es ist meine Pflicht, die Sache zu untersuchen." Der Propst ging mit dem Licht voran. Signe und der Großknecht hinterdrein. In dem kleinen Zimmer war alles in Ordnung; nur auf dem Nachttisch lag ein ganzer Stapel von Büchern, das eine aufgeschlagen über dem andern. "Liest sie des Nachts?"
Der Propst konnte eigentlich nicht recht begreifen, wie es möglich war,
Bugenhagen oder D. Pommer, der stattliche und würdige Propst, Professor und Stadtpfarrer und geborene General-Superintendent , war mit seiner pommerschen Gelassenheit ein gar milderndes Element in dem Lutherischen Hause, dessen Beichtvater er war. So hielt er auch neben Luther ruhig in der Pestzeit aus. Trotz seines würdevollen Wesens war er doch „im gemeinen Wandel eines liberalischen, fröhlichen und fertigen Gemüts“. Er stellte sich von Anfang auf Frau Käthes Seite. Er half ihr
"Sie sollte eigentlich überhaupt nicht mehr in diesem Hause schlafen!" sagte der Propst und ging. Die anderen folgten ihm. Aber als sie wieder unten waren, und er das Licht hingestellt hatte, warf Signe sich an seine Brust. "Ja, mein Kind, das ist eine arge Enttäuschung!"
Unter anderem konnte es von jedem Ort in dem ganzen Kirchspiel, es mochte sein, wo es wollte, den Weg nach Hause finden. Dies hatte der Propst schon mehrere Male erfahren, und er verließ sich so fest darauf, daß er nie mehr an den Weg dachte, wenn er dieses Pferd ritt.
So kam er auch jetzt, mit lose herunterhängenden Zügeln und in seinen Gedanken weit weg, mitten in der grauen Nacht durch den wilden Wald dahergeritten. Der Propst dachte an seine Predigt, die er am nächsten Tage halten mußte, und außerdem auch noch an vieles andere. Es dauerte eine gute Weile, bis er wieder auf den Weg achtete und sich fragte, wie weit er wohl jetzt gekommen sei.
Bergan ging es, bergan! Und je höher sie kamen, desto lichter wurde der Wald. Schließlich ritt der Propst über einen fast kahlen Bergrücken, wo er nach allen Seiten ausschauen konnte. Unermeßlich dehnte sich das Land vor seinen Blicken; mit düstern Wäldern bedeckt, reihten sich Hügel und Bergketten wellenförmig aneinander.
Wort des Tages
Andere suchen