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Aktualisiert: 14. Mai 2025
Die wird Ihnen nur zu schlecht sein, Herr Miksch, mein Anton hat in der letzten Zeit, bevor er zum Militär gegangen ist, gar nicht mehr auf die Gassen gehen wollen mit der Pelerine. Warten Sie, gleich such' ich sie Ihnen heraus.« Frau Pomeisl verschwand im Nebenzimmer, und kam nach ein paar Augenblicken mit der Pelerine zurück. »So. Da ist sie schon, Herr Miksch.
Meiner ist zerrissen. Sie hat die Zivilkleider von ihrem Sohn, der eingerückt ist, zu Hause.« »Ihr Mantel ist zerrissen?« »Ja. Er hat ein Loch. Der Hund, wissen Sie, hat nach ihm geschnappt.« »Sie können meinen haben. Ich brauche ihn erst am Abend. Bis dahin hat Frau Pomeisl ihren Mantel ausgebessert.« »Nein. Danke. Ihrer ist mir viel zu kurz.« »Aber wir haben ja die gleiche Größe.« »Nein.
Er erinnerte sich, daß die Überbleibsel seines Frühstücks, eine halbgeleerte Teetasse und ein angebissenes Marmeladebrot, auf dem Tisch liegengeblieben waren und begann innerlich, aber ziemlich intensiv auf seine Hausfrau, Frau Pomeisl, zu schimpfen, die wieder einmal die Frühstückstasse abräumte, während er noch schlief, und dazu noch unnötigen Lärm machte.
Jessas, haben Sie's aber heut dunkel. Man sieht ja seine eigenen Händ' nicht.« »Frau Pomeisl!« bat Demba. »Können Sie mir für heute die Pelerine leihen, die ihr Sohn früher immer getragen hat? In meinen Mantel hab' ich mir ein Loch gerissen.« »Die Pelerine von meinem Anton wollen Sie? Aber warum denn nicht.
»Wenn ich es könnte. Auch das geht nicht mehr so leicht.« Demba lachte kurz auf. »Genug davon! Also Sie haben kein Geld für mich. Dann muß ich schauen, daß ich mir's wo anders beschaffe. Leben Sie wohl. Ja, richtig: Die Pelerine! Frau Pomeisl!« Aus dem Nebenzimmer kamen schlurfende Schritte. Die Hauswirtin steckte den Kopf zur Tür herein. »Haben Sie gerufen, Herr Miksch?
Ich danke wirklich. Ich werde die Pelerine anziehen, die der Sohn der Frau Pomeisl zurückgelassen hat.« »Wie Sie wollen. Was gibt's sonst Neues?« »Neues? Nichts. Die Sonja will mit dem Georg Weiner nach Venedig fahren.« »Georg Weiner? Wer ist das?« »Ein Idiot. Ein Tennistrottel. Ein Mensch, der niemals von etwas anderem spricht, als von irgendeinem neuen Gehrock, den er sich bestellt hat.«
Demba trat vor den Spiegel, der die Tür des Kleiderkastens und das Prunkstück des dürftig möblierten Zimmers bildete. Er besah sein Spiegelbild und nickte mit dem Kopf. Die Pelerine schien seinen Beifall zu finden. »Jesses, Sie sind's, Herr Demba!« rief Frau Pomeisl, die ihn erst jetzt erkannte. »Wenn ich gewußt hätt', daß Sie zu Hause sind. Ich hab' geglaubt, Sie sind fort.
Man kommt manchmal in Situationen, in denen man seine Hände nicht gebrauchen kann. Ich bringe Sie übrigens um Ihren Schlaf?« »Ich bin nicht müde. Ich kann nachmittags noch ein paar Stunden schlafen. Wir sehen uns ohnehin so selten. Wie kommt es, daß Sie heute zu Hause sind? Keine Vorlesungen? Keine Lektionen?« »Ich bin hergekommen, um mir von der Frau Pomeisl einen Mantel auszuleihen.
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