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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Diesmal, so erzählte man sich, habe sie schon recht bedenklich den Kopf geschüttelt. Als wir kamen, fiel mein erster Blick auf Hellmut, der mit zusammengezognen Brauen, blaß und finster, allein in einer Fensternische stand. Ewig dauerte es, bis ich all die Verbeugungen und Begrüßungen und stereotypen Phrasen erledigt hatte und meine Hand in der seinen ruhte.
Von einer Melodie durchwogt, wie sie aufreizender, sinnbetörender nicht zum zweitenmal vorkommt, wurde die Luft immer schwüler um uns. Kaum daß wir uns im hellen Licht des Zwischenaktes genug zu ermannen vermochten, um konventionelle Phrasen mit dem Intendanten zu wechseln.
"Ich bitte Sie", fiel Wilhelm ein, "lesen Sie mir von diesen wunderlichen Worten nichts mehr! Diese Phrasen haben mich schon verwirrt genug gemacht." "So will ich bei der Erzaehlung bleiben", sagte Jarno, indem er die Rolle halb zuwickelte und nur manchmal einen Blick hinein tat.
Sie wandten solche Phrasen nur an, wenn diese ihren propagandistischen Zwecken entsprachen, sei es, um ihren eigenen Völkern die auferlegte Blutsteuer erträglich erscheinen zu lassen, sei es, um die Kampflust unseres Volkes zu zermürben. So war ein Ende des Krieges für uns nicht abzusehen.
»Über gar nichts im menschlichen Leben werden so viel überspannte, hochgeschraubte Phrasen geschrieben wie über das Wunder der Mutterschaft,« dachte Klara. »Das tun wohl Männer, die sich nur konstruieren können, was wir innerlich erleben – und Frauen tun es, die selber niemals ein Kind hatten.«
Dem Weine war er sehr ergeben, er trank viel, aber er vertrug noch mehr. Böcklin war auch eine grundehrliche Natur. Zwar scheute er sich nie, einem zudringlichen Frager einen Bären aufzubinden, doch haßte er die schlimmeren Arten der Lüge, die halben Wahrheiten, die Phrasen; er hat sich nicht selber belogen, sich nicht künstlich in eine Stimmung hinaufgesteigert.
Wir malen uns da Gespräche aus, die wir zu erleben glauben, sehen uns Gebärden machen, bis die Außenwelt fadenscheinig wird und unsere Umgebung zu anderen trügerischen Formen gerinnt. Selbst die Sätze, die in unserem Hirn geboren werden, denken wir nicht mehr wie sonst; sie sind mit Phrasen und Begleitbemerkungen umhüllt wie in einer Novelle.
Der General fragte sehr scharf: »Wer?« Die Antwort: »Ein Beamter.« »Er soll warten, ich habe jetzt keine Zeit.« Hier muß ich gleich bemerken, daß die hochstehende Persönlichkeit da ganz einfach log, sie hatte Zeit; die beiden Freunde hatten längst alles durchgesprochen und schon seit einiger Zeit die Unterhaltung mit leeren Phrasen zu füllen gesucht, wie: »Ja, ja, Iwan, so war es nun einmal!« oder »Stefan, es geht nicht anders auf der Welt,« einander abwechselnd auf die Schultern klopfend.
Er hatte wohl noch ein paar geläufige Phrasen im Vorrat, aber er hörte plötzlich auf. Er wußte selbst nicht warum. Die anderen schauten auf, und da stand Rezek vor ihnen. Der Student, in dessen blassem Gesicht die dunklen Augen brannten, übersah die Hände, die man ihm entgegenstreckte.
Er war ein vielerfahrener Mann, aber er ahnte nicht, daß unter den nämlichen Ausdrucksformen himmelweit voneinander verschiedene Gefühlsarten existieren können. Weil ihm die Lippen liederlicher oder käuflicher Frauenzimmer schon die gleichen Phrasen zugeflüstert hatten, war sein Glaube an die Aufrichtigkeit einer Frau wie dieser nur schwach.
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