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Aktualisiert: 29. Mai 2025
O steinern Herz des Bösen, Zum Retten hast du Kraft, und willst doch nicht erlösen! So lange siecht Philet von Weh und Angst beklemmt. Warum? weil noch bis itzt kein Samariter kömmt. Er leidet ohne Schuld, und wäre längst genesen, Wärst du zum Mitleid nicht zu kalt und karg gewesen.
So sprach mein Freund und bat, die Müh auf mich zu nehmen, Und öffentlich den Geizhals zu beschämen. Wiewohl ein Mann, der sich zu keiner Pflicht Als für das Geld versteht, der schämt sich ewig nicht. Der arme Schiffer Ein armer Schiffer stak in Schulden, Und klagte dem Philet sein Leid.
Hier ist mein Rechnungsbuch, ich wills zu Rate ziehn; Allein ich weiß es schon, du stehest nicht darinnen." Der Schiffer sieht ihn an, und schweigt betroffen still, Und kränkt sich, daß Philet das Geld nicht nehmen will. Er läuft, und kömmt mit voller Hand zurücke. "Hier", spricht er, "ist der Rest von meinem ganzen Glücke, Noch hundert Gulden!
"Herr", sprach er, "leiht mir hundert Gulden; Allein zu Eurer Sicherheit Hab ich kein ander Pfand als meine Redlichkeit. Indessen leiht mir aus Erbarmen Die hundert Gulden auf ein Jahr." Philet, ein Retter in Gefahr, Ein Vater vieler hundert Armen, Zählt ihm das Geld mit Freuden dar.
Nehmt sie hin, Und laßt mir nur das Lob, daß ich erkenntlich bin. Ich bin vergnügt, ich habe keine Schulden; Dies Glücke dank ich Euch allein; Und wollt Ihr ja recht gütig sein. So leiht mir wieder funfzig Gulden." "Hier", spricht Philet, "hier ist dein Geld, Behalte deinen ganzen Segen: Ein Mann, der Treu und Glauben hält, Verdient ihn seiner Treue wegen. Sei du mein Freund.
"Herr!" fängt er an, "erfreuet Euch, Ich bin aus allen meinen Schulden; Und seht, hier sind zweihundert Gulden, Die ich durch Euer Geld gewann. Ich bitt Euch herzlich, nehmt sie an; Ihr seid ein gar zu wackrer Mann." "O", spricht Philet, "ich kann mich nicht besinnen, Daß ich dir jemals Geld geliehn.
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