Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 19. Mai 2025
Inzwischen hatte die älteste Priesterin Usun mit einer Schaufel, an welche eine kawit gebunden worden war, auf dem Platze rings um den pelale gejätet, und nun begann auch die übrige Gesellschaft auf dem anderen Teil des Feldes zu jäten.
Auch jetzt brachten die Mütter ihre Kleinen zum pelale; zuerst erschienen die zwei ältesten Enkelkinder des Häuptlings, der jüngste auf seinem Tragbrett, schön geputzt mit einem Kopftuch aus chinesischer Seide; ebenso schön gekleidet war das junge Mädchen, das die hawat auf dem Rücken trug.
Die beiden Trägerinnen der hawat hatten, wie beim Saatfest, den von den vielen Opfergaben am pelale ausströmenden guten Einfluss in den Schlingen aufgefangen, um den bruwa der Knaben etwas Angenehmes zu erweisen.
Die Pfähle und Haken des pemali bliang stecken nicht, wie beim pelale, in der Erde, sondern in einem Körbchen mit Klebreis, das mit einem Deckel verschlossen wird.
Gleichwie diese an den Herrlichkeiten auf dem pelale, konnten wir uns zu Hause an einer Extramahlzeit von Klebreis, den die Frauen der Häuptlinge selbst gestampft hatten, erquicken. So wurde jede weitere Behandlung des Reisfeldes mit religiösen und kulinarischen Zeremonien eingeleitet, während welcher der Gemeinde stets einige Nächte Verbotszeit und bestimmte Spiele vorgeschrieben waren.
Durch beide Handlungen sollte unseren Seelen etwas Angenehmes erwiesen werden. Hierauf verteilte man kawit unter die Frauen, die sich mit den Kindern auf den Tragbrettern oder mit diesen allein zum Opfergerüst begaben; unter Hersagen einiger Worte liessen sie den guten Einfluss des pelale auf die am Tragbrett hängende Schlinge übergehen und legten dann eine kawit neben ihm auf den Boden nieder.
Das pemali bliang unterscheidet sich vom pelale hauptsächlich dadurch, dass die Hakenkränze durch acht längere Haken, die man rings um die vier Pfähle steckt, ersetzt werden. Zwischen die Haken werden als Opfergaben kleine Fische gelegt.
Wort des Tages
Andere suchen