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Und mein Mann, der seine Frondeurnatur am wenigsten verleugnen konnte, wurde unser Wortführer gegen ihn: in einem geharnischten Artikel verteidigte er die Freiheit der Meinungsäußerung. Nun erst entbrannte der Kampf, der seit dem Münchener Parteitag schon im stillen die Geister erhitzt hatte, auf der ganzen Linie, mit all jener Bitterkeit, die entsteht, wenn Freunde zu Feinden werden.

Der Name der Zeitschrift wurde bestimmt: Die Neue Gesellschaft; die Zeit ihres Erscheinens wurde festgesetzt: nach den Wahlen, nach dem Parteitag. Es war eine nützliche und verständige Besprechung, die wir hatten, aber wir feierten kein Fest. Die vielen Blumen auf meinem Tisch taten mir leid.

Eines schien von vornherein klar: die Masse der radikalen Berliner erwartete vom nächsten Parteitag eine Abrechnung mit den revisionistischen Elementen in der Partei, ja sie scheuten sich nicht, selbst gegen Bebel Stellung zu nehmen, weil er in der Landtagswahlfrage nicht auf ihrer Seite stand.

Die Resolution Bebel wurde angenommen, nur ein kleines Häuflein Unentwegter, die noch immer ihr »Kreuzigeschrieen, stimmte dagegen. »... Auch auf diesem Parteitag hat es sich gezeigt, daß die Partei über ihre Grundsätze und ihre Taktik einheitlich denkt und auch fernerhin in voller Einmütigkeit handeln wird ...,« sagte Singer zum Schluß. Die Arbeitermarseillaise brauste durch den Ballhof.

Frau Wengs war nach dem Parteitag zur »Vertrauensperson für ganz Deutschland« gewählt worden. War es nicht wie ein Hohn auf die Frauenbewegung, daß sie, die kaum Zeit hatte, eine Zeitung zu lesen, für die das Schreiben eines Briefes eine fast unüberwindliche Aufgabe war, an ihrer Spitze stehen sollte?

»Wir haben die Gleichberechtigung der Geschlechter auf das Programm geschrieben, wir müssen sie also zu allererst in der eigenen Partei durchführenerklärte ich, und selbst die Feindseligsten waren in diesem Gedanken mit mir einig. »Bei den Genossen aber werden Sie damit schön abblitzenmeinte Martha Bartels. »Bei denen heißt's noch immer, wenn unsereins den Mund auftut: Kusch dich! zu Hause wie in der Bewegungsagte eine andere langjährige Parteigenossin. »Sie wissen, wie wir voriges Jahr behandelt worden sind, « fügte die dicke Frau Wengs hinzu, »als wir auch nur eine Einzigste von uns in den allgemeinen Versammlungen als Delegiertin zum Parteitag wollten aufgestellt haben.

Kurz vor Weihnachten legte das Schiedsgericht von Frankfurt-Lebus dem Parteitag des Kreises die Resultate seiner Untersuchungen vor, und die Genossen erteilten ihren Abgeordneten daraufhin einstimmig das Vertrauensvotum. »Und du freust dich gar nicht?!« sagte mein Mann, als er nachts aus Platkow zurückkam, wo die Versammlung stattgefunden hatte.

Wir wollen darauf hinzuwirken versuchen, daß auf dem Parteitag, der in diesem Jahre bevorsteht, der jetzt reinlich abgesonderte demokratische Flügel der früheren Deutschfreisinnigen Partei eine klare und entschiedene Stellung nehme zu den wirtschaftlichen und sozialen Angelegenheiten, welche das Volk bewegen.

Die Partei aus der inneren Zerrüttung erretten, in der sie sich befand, sie einer neuen gesicherten Einheit entgegenführen, keine Aufgabe wäre mir im Augenblick größer erschienen. Es war am Abend vor unserer Abreise nach Dresden, wo der Parteitag stattfand. »Es wird ein Kampf bis aufs Messersagte Heinrich; »aber was auch kommen mag, mich soll's nicht kränken, wenn ich nur deiner sicher bin

Schließlich beschloß man, noch einen Versuch zu machen, und es gelang auf einer der Parteiversammlungen, zunächst meine Delegation zum Parteitag der Provinz Brandenburg durchzusetzen. Die Freude der Genossinnen über diesen Erfolg war die der Kinder, wenn sie ein neues Spiel beginnen: auf eine Zeitlang war jeder Streit vergessen.