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Aktualisiert: 1. Juni 2025


In dem Usurpieren von Rechten sind die Päpste groß, ja, ihre ganze Macht ist darauf gegründet, und so kam es bald dahin, dass sie sich nicht nur ausschließlich das Recht anmaßten, dergleichen Pallien zu erteilen, sondern gingen bald so weit, einen jeden Erzbischof wie auch einige größere Bischöfe zu zwingen, sich das Pallium von Rom zu holen, denn die Gnadensache hatte sich in eine Abgabe verwandelt.

Alle Anmaßungen der Päpste und der Hierarchie wurden von ihm mit Starrsinn aufrechterhalten, alles, was dem entgegenstand, bekämpft und Anstalten und Einrichtungen begünstigt, welche seit Jahrhunderten zur Unterstützung dieses Strebens gedient hatten. Die Wissenschaften wurden unterdrückt, die Jesuiten begünstigt und Klöster errichtet oder neu aufgeführt.

Im achten Jahrhundert taten die Päpste einen mächtigen Sprung vorwärts, wozu sie im Anfang desselben nicht die allergeringste Hoffnung hatten.

Sind darin vorkommende Tatsachen und Worte nicht immer anständig, dann halte man sich deshalb an diejenigen Heiligen, Päpste oder Priester, welche solche unanständigen Handlungen begingen, oder unanständige Worte gebrauchten; auf die zarten Nerven parfümierter Dandys kann man nicht Rücksicht nehmen, wenn man gegen einen frechen, unverschämten Fein und für die Wahrheit kämpft.

Wo Petrus gestorben ist, weiß man zum Glück für die Päpste nicht, und so konnten diese eine schöne rührende Geschichte erfinden, die gar keine historische Begründung hat.

So kam es denn, dass die Päpste bis auf den heutigen Tag ein Recht ausüben, das ihnen niemand gegeben. Durch eine unerhörte Dreistigkeit, durch die klügste Benutzung der Dummheit der Menschen haben sie sich Schritt vor Schritt in den Besitz desselben gesetzt; denn die Christen der ersten Jahrhunderte waren weit entfernt, ihnen dasselbe einzuräumen.

Lainez erklärte in Trient im Namen der ganzen Brüderschaft unter dem Beifalle der Creaturen Pius' IV. und dem Murren der französischen und spanischen Prälaten, daß Christus die Herrschaft über die Gläubigen dem Papste allein übertragen habe, daß in dem Papste allein alle priesterliche Autorität vereinigt sei und daß er allein den Priestern und Bischöfen eine geistliche Autorität verleihen könne.

Sein Bruder, der Abbate Paolo, erhob Beschwerde beim Papste Innozenz XII. und beim Gouverneur von Rom, dieser möge den Canonicus Caponzachi als Entführer und Ehebrecher erklären und seinem Bruder die Mitgift zusprechen.

Seine Verwandten vergaß er übrigens auch nicht, aber trotz dieser Ausgaben und der nun bedeutend geringer gewordenen Einnahmen des Päpstlichen Stuhles legte er doch drei Millionen Scudi im päpstlichen Schatz nieder, während andere Päpste Schulden machten. Sixtus besaß Verstand und selbst Witz, aber gegen den anderer war er sehr empfindlich. Dieser Spott beleidigte Sixtus sehr.

Er war natürlich durch seine Stellung dazu gezwungen, die althergebrachten Anmaßungen der Päpste, besonders solche, die Geld eintrugen, zu unterstützen und zu verteidigen; allein so viel er konnte, suchte er doch zu mildern und zu versöhnen. Ich will nur zwei Anekdoten von ihm erzählen, die ihn als Mensch ziemlich charakterisieren.

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