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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Stellen wir nun diesen Künsten die Musik entgegen, so erkennen wir, daß sie ein Vorbild, einen Stoff für ihre Werke nirgend vorfindet. Es gibt kein Naturschönes für die Musik. Die Natur kennt keine Sonate, keine Ouvertüre, kein Rondo. Wohl aber Landschaften, Genrebilder, Idyllen, Trauerspiele.
Bei welcher Naturbetrachtung könnte aber der Tonsetzer jemals ausrufen: das ist ein prächtiges Vorbild für eine Ouvertüre, eine Symphonie! Der Komponist kann gar nichts umbilden, er muß alles neu erschaffen. Was der Maler, der Dichter in Betrachtung des Naturschönen findet, das muß der Komponist durch Konzentration seines Innern herausarbeiten.
Ich halte auch außer der Gazza ladra den Maestro ladro für sein Bestes, weil er darin seine Tendenz und seine künstlerische Gewandtheit im Komponieren ganz ausgesprochen hat. Die Ouvertüre endete mit dem ergreifenden Schluß von Mozarts Don Juan, dem man zur Vermehrung der Rührung einen Nachsatz von Pauken, Trommeln und Trompeten angehängt hatte, und der Vorhang flog auf.
Herr Farolyi, der Ungar, hatte sein Glas erhoben und leerte es in einem Zug. "Flametti, der Häuptling, hoch! Flametti, Flametti!" tobte das Publikum. Man stampfte und johlte... Der Vorhang hob sich. Leer war die Bühne, und die "Indianer" fanden statt. Erst die Ouvertüre mit den worgelnden Donner und Blitz-Akkorden.
Alle drei schienen erstaunt über dieses Zusammentreffen und wollten mehr fragen; aber der Kapellmeister hob den Stab, und die Trompeten und Pauken der Rossinischen Ouvertüre schmetterten in das volle Haus.
Den geschichtlichen Stoff lieferte Mariette, die literarische Redaction besorgte Ghislanzoni. Präcis 8 Uhr begann man mit der Ouverture, welche von einem vollkommen eingeübten Orchester meisterhaft vorgetragen wurde. Ebenso tadellos war die ganze Aufführung. Fancelli, von einer Stärke und Höhe der Stimme, wie man ihn gewiß selten an einer der größten Bühnen Deutschlands findet.
Zu einer sehr gangbaren Verwirrung gelangt man, wenn man den Begriff des »Stoffs« für die Musik in einem angewandten, höheren Sinne nimmt und darauf hinweist, daß Beethoven wirklich eine Ouvertüre zu Egmont, oder damit das Wörtchen »zu« nicht an dramatische Zwecke mahne, eine Musik »Egmont« geschrieben hat, Berlioz einen »König Lear«, Mendelssohn eine »Melusina«. Haben diese Erzählungen, fragt man, dem Tondichter nicht ebenso den Stoff geliefert wie dem Dichter?
Meine Verehrung Smetanas beginnt aber gerade da, wo er diesen Zwiespalt ausglich. Man könnte das Paradox wagen: Smetana ist volkstümlich ohne das Volk, ja, gegen das Volk. Niemals hat er bei seinen ›Volksopern‹ dem Banalen irgendeine Konzession gemacht. Die Ouvertüre zu seiner nationalsten Oper beginnt mit einen langen Fuge.
Dieser Zusammenhang ist so lose und willkürlich, daß niemals ein Hörer des Musikstückes auf dessen angeblichen Gegenstand verfallen würde, wenn nicht der Autor durch die ausdrückliche Benennung unserer Phantasie im vorhinein die bestimmte Richtung oktroyierte. Berlioz' düstere Ouvertüre hängt an und für sich mit der Vorstellung »König Lear« ebensowenig zusammen, als ein Straußscher Walzer.
Überdies war diesmal auch ein kleines Orchester engagiert, aus Berufsmusikern einer Bozener Kapelle und einigen Dilettanten bestehend, die eine Ouvertüre von Weber und überdies eine Zwischenaktsmusik exekutieren sollten, welch letztere der Freiherr selbst komponiert hatte. Man war bei Tisch sehr heiter, nur Herr von Umprecht schien mir etwas stiller als die anderen.
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