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Aktualisiert: 29. Juni 2025
Es ärgerte ihn nur, daß er sich mit Norman messen mußte; wäre es wenigstens Gustav gewesen! Aber dieser Tropf Norman! Nun, der sollte mal sehen! – Guten Abend, Ida! begann er, ohne von dem Nebenbuhler Notiz zu nehmen, der unwillkürlich seinen Platz am Zaun verließ. Carlsson nahm diesen Platz sofort ein und begann das Spiel.
Rundqvist ließ Gras auf dem Acker wachsen, schlief vom Frühstück bis zum Mittag auf dem Rain, schlief vom Mittag bis zum Abendbrot in den Büschen; warf Stahl über die Kühe, wenn sie keine Milch gaben. Gustav hauste noch mehr auf der See als früher und knüpfte den alten Jägerbund mit Norman wieder an.
Aber die Schöne fand Gefallen an dem Kampf und bat Norman, ihr etwas Kienholz zu spleißen. Ehe der Glückliche bis zur Tür kam, war Carlsson schon über den spitzen Zaun gestiegen, hatte sein Klappmesser gezogen und begann einen trockenen Fichtenklotz zu spleißen.
Und die Kämpfer wurden umringt; Norman, dem es gelungen war, sein Klappmesser zu öffnen, wurde entwaffnet und auf die Füße gestellt, nachdem man Carlsson von ihm losgerissen. – Raufen könnt ihr euch, Burschen, aber nicht messern, schloß der Alte von Svinnockar die Schlägerei.
– Aber die sind ja toll, flüsterte Rundqvist, ging langsam und vorsichtig rückwärts, behutsam mit den Fersen tappend, um nicht heftig gegen die Ziegelsteine zu stoßen. Norman aber hatte Rundqvists Gedanken schon gelesen: schnell wie ein Aal war er zum Kirchhof hinaus geschlüpft. Dorthin folgte Rundqvist ihm bald. Beide eilten dann zusammen nach dem Boot hinunter.
Jetzt in der Nacht Leute aufzubieten und hinauf zu fahren, war verlorene Mühe; Feuer am Strande anzuzünden, war gefährlich, weil das Fahrzeuge irreführen konnte, wenn der Schein überhaupt durch den Schneesturm drang. Um Rundqvist und Norman auf der Kobbe stand es nicht so gefährlich, aber schlimmer war es um Carlsson bestellt.
Norman war klein und untersetzt, aber Carlsson war gröber gebaut und höher gewachsen. Im Nu warf er den Rock ab, um den er bange war, und die Kämpfer rannten zusammen. Norman mit dem Kopf voran, wie ers von den Lootsenburschen gelernt hatte. Carlsson aber packte ihn, zielte einen häßlichen Fußtritt nach dem Unterleib, und wie ein zusammengerollter Igel fiel Norman auf den Dunghaufen.
Aus Schreck vergaßen Flod und Carlsson, die hinten waren, ins Boot zu springen und blieben auf dem Rand des Eises stehen, während Rundqvist und Norman sich retteten. Der Sarg war schlecht gefügt, füllte sich mit Wasser und sank, ehe jemand soweit zur Besinnung kam, um an etwas Anderes als sich selbst zu denken.
– Jetzt werde ich dir das ungewaschene Maul putzen! schrie Carlsson und rieb den Geschlagenen mit einem Strohwisch, den er aus dem Dunghaufen gerissen, so, daß die Nase blutete. Aber das öffnete dem wutschnaubenden Norman den Mund: seinen ganzen Vorrat von Schimpfworten schleuderte er dem Sieger ins Gesicht, der die Zunge des Besiegten doch nicht binden konnte.
Norman aber waren einige Schnäpse zu Kopf gestiegen, und Idas Krause hatte ungeahnte Kräfte hervorgezaubert. – Halloh! ahmte er Carlsson nach, der unversehens in seine Mundart verfallen war, die auf Hochschweden lächerlich wirkte. Komm nur hinaus auf den Hof, dann werde ich dir schon die Flöhe aus dem Schweinepelz lausen!
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