United States or Syria ? Vote for the TOP Country of the Week !


Die roemische Buergerreiterei vegetierte nur noch als eine Art berittener Nobelgarde, deren salbenduftende Kavaliere und ausgesuchte Luxuspferde einzig bei den hauptstaedtischen Festen eine Rolle spielten; das sogenannte Buergerfussvolk war eine aus den niedrigsten Schichten der Buergerbevoelkerung zusammengeraffte Lanzknechttruppe; die Untertanen stellten die Reiterei und die leichten Truppen ausschliesslich und fingen an, auch im Fussvolk immer staerker mitverwendet zu werden.

Aber diese Umwandlung der Buergerreiterei in eine berittene Nobelgarde gereichte dem Gemeinwesen nicht entschiedener zum Nachteil als zum Vorteil der Nobilitaet, welche in den achtzehn Ritterzenturien nicht bloss ein gesondertes, sondern auch das tonangebende Stimmrecht erwarb. ^4 Die gangbare Annahme, wonach die sechs Adelszenturien allein 1200 die gesamte Reiterei also 3600 Pferde gezaehlt haben soll, ist nicht haltbar.

Obwohl bestaendig, und ihm wohl bewusst, von Moerdern umschlichen, wies er dennoch den Antrag des Senats auf Errichtung einer Nobelgarde zurueck, entliess, sowie die Dinge einigermassen sich beruhigten, die spanische Eskorte, deren er in der ersten Zeit in der Hauptstadt sich bedient hatte, und begnuegte sich mit dem Gefolge von Gerichtsdienern, wie es fuer die roemischen Oberbeamten hergebracht war.

Die Reiterei dagegen bestand, ausser einer aus dem jungen Adel Roms gebildeten, mehr ansehnlichen als militaerisch bedeutenden Nobelgarde und den von Pompeius beritten gemachten apulischen Hirtensklaven, ausschliesslich aus den Zuzuegen der Untertanen und Klienten Roms.

Im Jugurthinischen Krieg erscheint sie schon nur noch als eine Art Nobelgarde fuer den Feldherrn und fremde Prinzen; von da an verschwindet sie ganz.