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Aktualisiert: 19. Juni 2025
Ich überträgt sich ins nicht-Ich. Verlangend tritt Ich aus sich hinaus, langt außer sich, ist nicht mehr bei sich, ist außer sich, ist in seinem Gegenstand Ich im nicht-Ich. Ich weiß nur von sich; Ich empfindet immer nur sich selbst; s-Ich einbildend stellt Ich s-Ich vor; vorstellend faßt Ich sich selbst gegen-ständlich auf. Wie Ich sich im gegen-Stand empfindet, so empfindet Ich den Gegenstand.
Zwischen Ich im eigen-Stand und Ich im gegen-Stand liegt die trennende Vorstellung : nicht-Ich. Ich, vom Trugbild der Sinne geblendet, ver-kennt sich im gegenüberstehenden Ich wie der Hund sich selbst im Spiegel anknurrt. Zwischen Ich und Ich klafft Spaltung, Zwietracht, Zwist, Kampf. Ich hier: "ja, ich will dich!" Ich dort: "nein, ich will dich!" Verlangen lebt, wächst, übersteigt sich fällt.
Der Glaube, als habe das Ich ein Sein in sich, schafft Ich, erhält Ich, endet mit Ich ein Nichts, das Alles ist. Ich ist Teil, so lange es sich Teil glaubt. Gibt Ich sich auf, so ist Ich alles. Ist Einbildung Ich, so ist Vorstellung nicht-Ich. Alles Ich baut sich auf am nicht-Ich; am nicht-Ich-gegen-stand findet Ich seinen Rück-halt; durch Wider-stand gegen alles nicht-Ich ist das Ich.
Alles was außer Ich ist, ist aus Ich. Alles nicht-Ich beginnt und endet im Herzen des Ich. Wie im Willen Unwillen liegt, so liegt im Ich das nicht-Ich. Ich will durch Willen und Unwillen; Willen wie Unwillen ist Ich-verlangen. Willen wie Unwillen hat dasselbe Ziel. Ich-loser Wille undenkbar; ziel-loser Wille, Wille ohne Gegen-stand des Wollens undenkbar.
Ich verlangen spiegelt sich im nicht-Ich; nicht-Ich wirft das Ich verlangen zurück. In dem Maße wie Ich verlangt, widersteht das nicht-Ich dem Verlangen; in dem Maße wie Ich zu sich verlangt, wird Ich vom nicht-Ich verlangt Ergreifend, ist Ich ergriffen.
Alle Wirklichkeit dieser Welt rastlos wechselnde Beziehung inzwischen Ich-zustand in sich Ich-zustand im Gegen-Stand. Endloser Kreislauf der Erscheinung von Gegensinn zu Gegenstand, von Ich zu nicht-Ich, von nicht-Ich zu Ich zurück. Gegensinn in s-Ich die werdende, Gegenstand zu s-Ich die gewordene Welt.
Das Außereinander von Ich und Welt ist Erscheinung; das Durchschauen des Scheines ist Erlösung. Verlangen im Ich ist das nicht-Ich; Verlangen im Ich ist die sich schaffende Welt; alles Geschaffene erkennt sich im erkennenden Ich. Kein Ich ohne Welt; das Verlangen in dir schafft die Welt, darum ist die Welt dein Verlangen; darum verlangt dich nach der Welt.
Das Nicht-Ich kontinuirt sich auf diese Weise in sein Nichtseyn so, daß es seinem Nichtseyn entgegengesetzt bleibt, als ein nicht Aufgehobenes.
Karma, Wirklichkeit dieser Welt, wirkt sich in dir aus Ursache und Wirkung. Ursache und Wirkung erscheint mit dem Zerfall in Ich und nicht-Ich. Du empfindest eigner Tat Ursache in dir, schaust eigner Tat Wirkung außer dir, am wider-Stand; Widerstand ist Wirkung auf dich; Wirkung auf dich begreifst du als fremder Tat Ursache. Ursache wird Wirkung, Wirkung wird Ursache.
Was, aus deinem Willen geboren, zu Unwillen in dir wird, was dir als Widerwille Abbruch tut, was dir entgeht, was du unwillig hingibst, unwillig entbehrst, was du widerstrebend empfindest, was dir widersteht, was erwidert, anwidert, was widrig, widerwärtig ist, was wider deinen Willen geschieht, wendet sich gegen dich, gewinnt Macht über dich, unterdrückt dich aus dem Raum deine Sinne bewegend als Duldung und Leid, Wirkung fremder Tat, Notwendigkeit dein nicht-Ich tut, du duldest.
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