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Aktualisiert: 19. Juni 2025
Mit dem Zerfall im Ur-sprung erscheint Zerfall in Ich und nicht-Ich, erscheint Zerfall in Willen und Unwillen, erscheint Zerfall in Zeit und Raum erscheint Welt-wirklichkeit. Folge meinen Worten, o Teurer, mit offener Seele ich führe dich sicheren Weg. Doch laß dein Verständnis nicht an Worten haften, erfasse über Worte hinaus; Worte sind Hindernis der Erkenntnis.
Das Angezogene ist im Ich Anziehung; das Angezogene ist Gegenstand im Zustand Ich: Verlangen im Ich ist das nicht-Ich Verlangen vom Ich ausgesprochen, vom nicht-Ich, dem Widerschein des Ich, 'wieder' ausgesprochen, das ist 'wider'sprochen, sieht sich selbst gegenüber, tritt sich selbst entgegen, ist sich selbst Gegenstand des Verlangens. Die Welt sich selbst wollend darum ist Welt.
Verlangen, vom Ich ausgesprochen, vom Widerschein des Ich dem nicht-Ich wieder ausgesprochen, das ist: widersprochen sieht sich selbst gegenüber, tritt sich selbst entgegen, ist sich selbst Gegensatz. Suchender Wille ist Raum, im Suchen wechselnder Wille ist Zeit. Also wurzelt in deinem Willen-un-Willen Zeit und Raum; also ist Zeit-Raum-Erscheinung dein Verlangen.
Eines ist Ich und du Einheit in sich, in dir unterscheidende Namen. Im Verlangen liegt Ich und nicht-Ich; im Verlangen fällt Ich und nicht-Ich aus-einander. Was Ich verlangend nicht will, will nicht Ich, will ein nicht-Ich "ich will nicht" das heißt: "du willst". Ich und Ich zerfallene Einheit, geschaffen und auseinander gehalten durch blindes Verlangen. Davon ist gesagt: "ich bin du".
Ich, durch seelisches ver-Ständnis sehend geworden, erkennt im nicht-Ich sich selbst, das trennende 'hier und dort' ist fortgefallen ver-ein-igt, ein-mütig, Ein Ich, ein-ig, eines Willens: "Keine Tat gegen mich selbst." Sich selbst im Anderen erkennend vermagst du nicht böse zu wollen.
Ich lebt nur durch Gegensatz durch Gegensatz zu sich: Raum, durch Gegensatz in sich: Zeit. Verlangend einigt Ich allen räumlichen, allen zeitlichen Gegensatz in sich. Ich, alles nicht-Ich zu sich anziehend, stößt alles nicht-Ich von sich ab. Verlangend schwankt Ich von s-Ich zu nicht-Ich, von nicht-Ich zu s-Ich zurück.
Eines ist innen und außen, Eines Ursache und Wirkung, Eines Zeit und Raum, Eines eigentlich und wirklich, Eines Bewegung und Empfindung, Eines Seele und Leib, Eines Ich und nicht-Ich : durch Ich-ur-Teil, das ist durch Ich-Urteil sinnlich geschaffene Teilungserscheinung Ur-sprung im Ich.
"Darum lebt alles dieser Welt durch Nährung, durch einver-Leibung, durch an-Eignung; darum lebt alles Ich durch ein anderes und lebt kein Ich ohne nicht-Ich, und lebt alles Ich durch nicht-Ich, seelisch und sinnlich.
Dann fühlt er sein Selbst nicht mehr, dann fühlt er die Schmerzen des Lebens nicht mehr, dann findet er kurze Betäubung. Er findet, über seiner Schale mit Reiswein eingeschlummert, dasselbe, was Siddhartha und Govinda finden, wenn sie in langen Übungen aus ihrem Körper entweichen, im Nicht-Ich verweilen. So ist es, o Govinda."
Darum lebt Alles dieser Welt durch Nährung, durch Ein-ver- leib-ung, durch an-Eign-ung; darum lebt alles Ich durch ein anderes und lebt kein Ich ohne nicht-Ich, und lebt alles Ich durch nicht Ich seelisch wie sinnlich.
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