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Aktualisiert: 4. Juni 2025


Ein großer Saal neben dem Theater des Palladio, anständig erleuchtet, der Kapitan und ein Teil des Adels zugegen, übrigens durchaus ein Publikum von gebildeten Personen, viele Geistliche, zusammen ungefähr fünfhundert. Die von dem Präsidenten für die heutige Sitzung aufgegebene Frage war, ob Erfindung oder Nachahmung den schönen Künsten mehr Vorteil gebracht habe.

Denn dass es im Leben wirklich so tragisch zugeht, würde am wenigsten die Entstehung einer Kunstform erklären; wenn anders die Kunst nicht nur Nachahmung der Naturwirklichkeit, sondern gerade ein metaphysisches Supplement der Naturwirklichkeit ist, zu deren Ueberwindung neben sie gestellt.

Das Erkennen solcher Zeichen führte zu einfachen Assoziationsmustern wie Aktion und Reaktion, Ursache und Wirkung. Die Erfahrung, daß ein Biß einen Abdruck hinterläßt, ist ein Beispiel dafür. Die nichtintentionale Zeichenerfahrung fand mit der Nachahmung ein Ende.

Ich leugne nicht, daß bei alle den Widersprüchen, die uns diesen Soliman so armselig und verächtlich machen, er nicht wirklich sein könnte. Es gibt Menschen genug, die noch kläglichere Widersprüche in sich vereinigen. Aber diese können auch, eben darum, keine Gegenstände der poetischen Nachahmung sein.

Denn wir haben es mit einer natürlichen und unvermeidlichen Illusion zu tun, die selbst auf subjektiven Grundsätzen beruht, und sie als objektive unterschiebt, anstatt daß die logische Dialektik in Auflösung der Trugschlüsse es nur mit einem Fehler, in Befolgung der Grundsätze, oder mit einem gekünstelten Scheine, in Nachahmung derselben, zu tun hat.

Durch unser Nachdenken über die bildende Nachahmung des Schönen, mit dem reinen Genuß der schönen Kunstwerke selbst vereint, kann zwar etwas jenem lebendigen Begriff Näherkommendes in uns entstehen, das den Genuß der schönen Kunstwerke uns erhöht.

Genug zur Apologie eines Institutes, dessen bescheidener Tadel nur dann aufhören kann, wenn die Prediger aufhören werden, ihm Stoff zum Tadel zu geben. Das Institut selbst war eigentlich eine bessere Nachahmung eines ähnlichen Institutes in Prag, =die Geisel der Prediger= genannt, das aber, weil es seinem Endzwecke in der Ausführung minder entsprach, aufhörte.

Gleiche Nachsicht verdienet der Dichter. Seine fortschreitende Nachahmung erlaubet ihm eigentlich, auf einmal nur eine einzige Seite, eine einzige Eigenschaft seiner körperlichen Gegenstände zu berühren. Aber wenn die glückliche Einrichtung seiner Sprache ihm dieses mit einem einzigen Worte zu tun verstattet; warum sollte er nicht auch dann und wann ein zweites solches Wort hinzufügen dürfen?

Er sah in seinen Arbeiten nichts als eine geistlose Nachahmung einiger hergebrachten Formen, ohne innern Wert; er wollte darin nur steife Schulexerzitien erkennen, denen es an jedem Funken von Naturell, Wahrheit und Begeisterung fehle.

Auch diese ist in der Natur ohne die geringste Mischung von Lust; und da sie deren ebensowenig durch die Nachahmung fähig wird, so ist auch von ihr kein Zustand zu erdenken, in welchem das Gemüt von ihrer Vorstellung nicht mit Widerwillen zurückweichen sollte. Ja dieser Widerwille, wenn ich anders mein Gefühl sorgfältig genug untersucht habe, ist gänzlich von der Natur des Ekels.

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insolenz

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