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Aktualisiert: 13. Mai 2025
Dann lobte die Großmama die Kinder um ihrer langen Briefe willen und ermunterte sie, täglich so fortzufahren, damit sie immer alles mitleben könne, als ob sie bei ihnen wäre. Der Großvater war hineingegangen, hatte den Inhalt von Heidis Lager auf den großen Heuhaufen geworfen und die Decken weggelegt. Nun kam er wieder, um mit Hilfe der Männer die beiden Betten dort hinauf zu transportieren.
War denn nicht das Erleben und Mitleben der Gedanke, auf dessen Pflege es am allermeisten ankam? Und wenn auch die achtundvierzig Stunden des Absitzens achtundvierzig Gedanken ergaben, genügte denn nicht ein einziger, allgemeiner Gedanke, um im Leben auf guter, glatter Bahn zu bleiben?
Immerhin steht ein derart abstrakter Zusammenhang uns persönlich umso ferner und ist unserem Mitleben umso weniger unmittelbar zugänglich, je abstrakter er ist. Er wird aber in der That so abstrakt, wie wir ihn bisher gedacht haben, niemals bleiben. Verschiedene Möglichkeiten bestehen zunächst, wie konkret Persönliches in ihn eingehen kann.
Und so bedurfte ich denn freilich in der größten Not und Absonderung jener Selbstständigkeit, in der ich mich, glückliche Verbindung und frohes Mitleben hoffend, frühzeitig geübt und noch vor kurzem durch die rein belebenden Worte des geheimnisvollen Durchreisenden recht eigentlich gestärkt hatte.
Goethe am Fenster seiner Wohnung in Rom. Tuschezeichnung von Tischbein Den 25. Dezember. Ich fange nun schon an, die besten Sachen zum zweitenmal zu sehen, wo denn das erste Staunen sich in ein Mitleben und reineres Gefühl des Wertes der Sache auflöst. Um den höchsten Begriff dessen, was die Menschen geleistet haben, in sich aufzunehmen, muß die Seele erst zur vollkommenen Freiheit gelangen.
Die Welt, in der wir kämpfen, ist noch zu roh. Sie muß erst besser werden, bis solche Wesen mitleben können. Sie hatte versucht, aus der Welt herauszuschneiden, was sie nicht mochte, nun war sie selber herausgeschnitten worden. Schon einige Tage vor dem Sonntag, da es den Kampf um die Erziehung des kleinen Edvard gab, hatte der Junge gehustet.
Er war beinahe ohne Vorstrafen, es war ihm kein Diebstahl und kein Bettel nachgewiesen, angesehene Freunde hatte er auch überall; so ließ man ihn passieren, wie etwa in einem wohlgeordneten Hauswesen eine hübsche Katze mitleben mag, die jeder nachsichtig zu dulden meint, während sie unbekümmert zwischen allen den fleißigen und bedrückten Menschen ein sorgenlos elegantes, prachtvoll herrenmäßiges und arbeitsloses Dasein verlebt.
Fassen wir die Sache so, dann verstehen wir, warum die Dramatik mir Leben "zeigt", mir einen "Blick" in dasselbe gewährt, mich dasselbe leicht, sicher, anschaulich "auffassen" lässt; und wiefern sie dies, als Gattung der "Kunst", notwendig thut. Das Leben, das ich mitleben soll, muss eben doch für mich da sein.
Man muß sehen und schätzen, was sie macht, nicht das, was sie zurückläßt. Wie vieler Künstler Arbeiten halten Stich, wenn man rechnen will, was fehlt! Und so, meine Lieben, wird mir Rom, das römische Wesen, Kunst und Künstler immer bekannter, und ich sehe die Verhältnisse ein, sie werden mir nah und natürlich, durchs Mitleben und Hin und Herwandeln. Jeder bloße Besuch gibt falsche Begriffe.
Das Mitleben ist doch ganz was anders, jedes wahre Verhältnis und Mißverhältnis spricht sich sogleich aus. Auch finden sich aller Orten und Enden herrliche Sachen, von denen nicht so viel Redens ist, die nicht so oft durch Kupfer und Nachbildungen in die Welt gestreut sind. Hievon bringe ich manches mit, gezeichnet von guten jungen Künstlern. Den 18. November.
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