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Phylax, der so manche Nacht Haus und Hof getreu bewacht, Und oft ganzen Diebesbanden Durch sein Bellen widerstanden; Phylax, dem Lips Tullian, Der doch gut zu stehlen wußte, Selber zweimal weichen mußte; Diesen fiel ein Fieber an. Alle Nachbarn gaben Rat. Krummholzöl und Mithridat Mußte sich der Hund bequemen, Wider Willen einzunehmen.

Von dieser letztern Art sind die Trauerspiele 'Cato', 'Brutus', 'Mithridat'. 'Alzire' aber und 'Zaïre' erfordern hingegen schon eine etwas veränderte Musik, weil die Begebenheiten und die Charaktere in diesen Stücken von einer andern Beschaffenheit sind und mehr Veränderung der Affekten zeigen."

Doch soll das stolze Rom Monimen nicht bekommen, Eh dies der Prinz erlaubt, befielt er ihren Tod. Ein Sklav eröffnet ihr, was Mithridat gebot. "So", ruft sie, "raubt mir auch die Hoheit noch das Leben? Die für entrißne Ruh mir einen Thron gegeben, Auf dem ich ungeliebt, durch Reue mich gequält, Daß ich den Niedrigsten mir nicht zum Mann erwählt?"

Da er einsahe, daß, wenn die Rührung des Zuschauers nicht auf eine unangenehme Art geschwächt und unterbrochen werden sollte, ein jedes Schauspiel seine eigene musikalische Begleitung erfordere: so machte er nicht allein bereits 1738 mit dem "Polyeukt" und "Mithridat" den Versuch, besondere diesen Stücken entsprechende Symphonien zu verfertigen, welche bei der Gesellschaft der Neuberin, hier in Hamburg, in Leipzig, und anderwärts aufgeführet wurden; sondern ließ sich auch in einem besondern Blatte seines "Kritischen Musikus" umständlich darüber aus, was überhaupt der Komponist zu beobachten habe, der in dieser neuen Gattung mit Ruhm arbeiten wolle.

Man halte einmal den 'Polyeukt' gegen den 'Brutus', oder auch die 'Alzire' gegen den 'Mithridat': so wird man gleich sehen, daß sich keinesweges einerlei Musik dazu schicket. Ein Trauerspiel, in welchem die Religion und Gottesfurcht den Helden oder die Heldin in allen Zufällen begleiten, erfordert auch solche Symphonien, die gewissermaßen das Prächtige und Ernsthafte der Kirchenmusik beweisen.

Ein Prinz aus Pontus ists, der großer Mithridat, Der mit entbrannter Brust sich zu Monimen naht; Ein König seufzt und fleht. Zu schmeichelnde Gedanken! Wird nicht bei diesem Glück Monimens Tugend wanken?

O welch ein seltnes Glück, von niederm Blut entstehn, Und aus dem Staube sich bis zu dem Thron erhöhn! Wie lange, großes Glück! wirst du ihr Herz vergnügen? Wie lange? Mithridat hofft Rom noch zu besiegen; Verläßt Monimens Arm, um in den Krieg zu ziehn. Doch der, der siegen will, fängt an, besiegt zu fliehn; Rom setzt ihm siegreich nach, sein Land wird eingenommen.