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Wohl dreißig hundert Recken kamen ungezählt: 520 Von denen wurden tausend der besten auserwählt, Man brachte ihre Helme und ander Rüstgewand, Da er sie führen wollte hin zu Brunhildens Land. Er sprach: "Ihr guten Ritter, Eins laßt euch sagen: 521 Ihr sollt reiche Kleider dort am Hofe tragen, Denn uns wird da schauen manch minnigliches Weib: Darum sollt ihr zieren mit guten Kleidern den Leib."

Die goldrothen Schilde trug man an den Strand 388 Und schaffte zu dem Schiffe all ihr Rüstgewand; Ihre Rosse ließ man bringen: sie wollten nun hindann. Wie da von schönen Frauen so großes Weinen begann! Da stellte sich ins Fenster manch minnigliches Kind. 389 Das Schiff mit seinem Segel ergriff ein hoher Wind.

Sie must ob ihrer Schöne mit großem Recht ihm behagen. Das Licht begann zu bergen des edeln Königs Hand. 651 Hin gieng der kühne Degen, wo er die Jungfrau fand. Er legte sich ihr nahe: seine Freude die war groß, Als die Minnigliche der Held mit Armen umschloß. Minnigliches Kosen möcht er da viel begehn, 652 Ließe das willig die edle Frau geschehn. Doch zürnte sie gewaltig: den Herrn betrübte das.

Da stand in den Zinnen manch minnigliches Kind. 525 Da sprach die Königstochter: "Weiß Jemand, wer die sind, Die ich dort fließen sehe so fern auf der See? Sie führen reiche Segel, die sind noch weißer als der Schnee." Da sprach der Vogt vom Rheine: "Es ist mein Heergeleit, 526 Das ich auf der Reise verließ von hier nicht weit: Ich habe sie besendet: nun sind sie, Frau, gekommen."