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Aktualisiert: 8. Mai 2025
Unsere Kraft versagt. Niemand kennt einander, wenn wir krepieren. Welcher Mann wird, die Locken verwirrt, in Scheweningen nachts die Midussi zu Tode quälen? Wer wird mit einer Achselbewegung Margits Frische im Keim ertöten? Wer gibt der Ritterstad, von einem Auto bedroht, den Tip sich zu wenden? Stirbt Bambulas Stärke an einem foul blow des giftigen Ukrainers?
Es geschieht, daß die Midussi, die Zähne im verbrauchten Gesicht, sagt, daß Picard zum drittenmal ihr an den Hals gedroht, führe sie nicht nach München fürchtet sich, schaut schräg auf. Wir lachen. Da es auf diesem Weg ist, erfüllt sich unser Gelächter zu einer Schleife, die am Hausberg sich hinaufsingt, oben fast donnert. Samstag kam ein Brief von der großen Diva. Marga Ritterstad.
Wird morgen der Sprung vom Skihügel meine Knochen zerknacken, wird mein Schlaf mir entzogen, erkrankt meine Niere, wird der Geliebte der Midussi, weil sie noch bleibt, der Locke inmitten ihrer Stirne halber, am Bahnhof mit dem Revolver mir auflauern, mich erschießen? Dann bist du entfernt, und die Geschicke knallen aus den Federn. Aber ich lache.
Zwei Tage mied ich Kerstin, zwei Tage lief ich mit der Midussi.
Schmetternd wie eine Posaune kreuzt sie über dem Tal. Mit einem verderbten Schrei wirft die Midussi die Fahne zur Abfahrt und gibt den Start. Nach Ihrem Haus zu verzischt Ihre Linie im Gebüsch. Die Ritterstad fährt wie ein stolzer Fasan. Man soll die Diva nicht tadeln, weil alles sie liebt. Heller Strich auf Strich saust eins nach dem anderen ab nach Ihrer Villa auf dem bläulichen Schnee.
Die Midussi hat ihr sizilianisches Gesicht zur Komödie mit einem roten Turban geschmückt. Alle schauen auf das Zeichen. Der Riemen Margits löst die Schleife: »Azt a kutja faját.« Die Schnäbel der Skier haben sich auf Ihr Talhaus gerichtet. Da quillt weißer Wolkenschaum um die Gipfel des Kessels, die Sonne, aufrauschend dunkel schmeißt ihn zurück.
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