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Aktualisiert: 15. Oktober 2025


Das Wasser stand am 25. infolge vieler Regengüsse eigentlich zu hoch, doch unternahmen wir trotzdem die Talfahrt auf dem Meseai. Ich hatte die Kajan hiervon über Land benachrichtigen lassen, daher erwarteten sie uns alle oberhalb des Gesteinschaos an der Mündung, über welches die Böte nur mit vieler Mühe zu bringen waren.

Da ich den Landweg noch mit Handbussole und Uhr aufnahm, dauerte mein Abstieg zu unserem Lager am Meseai etwas länger, etwa 4 Stunden. Die Mannschaft begann sogleich die Böte in Ordnung zu bringen; die zurückgelassenen Sachen fanden wir unbeschädigt wieder und auch an unseren Böten hatte man sich nicht vergriffen, nur war ein Baum umgestürzt und hatte dabei ein Boot zerschmettert.

Der daneben liegende, mehr östliche Rücken, über den der Weg zum Meseai führte, versprach nur nach einer sehr gründlichen Abholzung eine Aussicht nach Süden, und auch dann noch blieb es fraglich, ob die vielen zum Oga hinablaufenden Rücken den Ausblick nicht zu sehr beeinträchtigen würden.

Zum Glück half der hohe Wasserstand, doch erforderte mein langes Boot trotzdem noch die Hilfe des ganzen Personals. Im Meseai bestand das Gestein, wie nördlich von der Wasserscheide, aus Schiefem, die nach West-Ost strichen und nach Süden fielen. Nur bei der Mündung lag dazwischen eine mehr als 50 m dicke Sandsteinschicht mit demselben Streichen und Fallen.

Eines der grossen Böte musste im Temha zurückgelassen werden, wo die Kajan es an Land zogen und fest an die Bäume banden, damit es bei Hochwasser nicht fortgerissen würde. Das Steigen des Wassers gestattete, alle anderen Böte im Meseai bis zum taga harok hinaufzuschleppen, wo sie so hoch auf dem Ufer untergebracht wurden, dass auch das stärkste Hochwasser sie nicht erreichen konnte.

Erst ging es ein Stück weit durch den Meseai, dann bestiegen wir den von diesem aus sich erhebenden Bergrücken, der uns zum Gebirgspass bringen sollte. Auf dem in einem Winkel von etwa 30° geneigten und direkt nördlich gerichteten Abhang ging es, bald steil aufsteigend, bald absteigend, weiter.

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