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Aktualisiert: 7. Juni 2025
Niemand sollte es versäumen, von Bordighera oder von Mentone aus, einen Ausflug nach La Mortola, dem Garten des Herrn Thomas Hanbury, zu unternehmen. Der Eintritt wird Montag und Freitag Nachmittag gegen Zahlung von je einem Franc gestattet. Dieses Geld dient zur Unterstützung des Krankenhauses von Ventimiglia.
In Garavan, im Schutze der Altstadt, wurde es trotzdem fast windstill, so daß ich dort am späten Abend im anmuthigen Garten des Hôtel d’Italie noch sitzen konnte. Garavan wird eben durch den Bergrücken, auf dem das alte Mentone steht, und durch die dichten Häusermassen dieser Stadt gegen den Westwind vollständig gedeckt und mit Recht daher von Brustkranken bevorzugt.
Dann wurde es still, bald leuchteten die Sterne und am nächsten Morgen standen sie wieder da im goldigen Sonnenschein, die Riesen über Mentone, zwar mit Schnee noch bedeckt, doch siegesbewußt, stolz ihre Felsenhäupter zum Himmel erhebend. Dieser Sonnenschein sollte leider nicht dauern; das Gleichgewicht in den Lüften war gestört. Bald zog der Ostwind heran, und das Wetter verdarb sich.
Er beherrscht diesen sonnigen Strand, wie einst die mächtige Burg ihn beherrschte: ein Wahrzeichen des heutigen Mentone. Ich suche die Gedanken von dieser Stelle abzuwenden, doch unablässig kehren sie zu derselben zurück. Denn trauriger hat mich ein Friedhof nie gestimmt wie dieser dort, mit seinen in Blumen ganz versteckten Gräbern.
Noch einen halben Grad tiefer und die Einnahme des ganzen Jahres war verloren. Thatsächlich sind an vielen Stellen bei Mentone im letzten Winter die Citronen, nicht die Bäume, wohl aber die Früchte erfroren. Es geschah das besonders am Ausgang der Thäler, wo der Schutz gegen Norden unvollkommen ist.
Man muß nach dem südlichen Sardinien gehen, will man noch größere Exemplare dieser Pflanze sehen. In dem nahen Mentone zeugen für das milde Klima dieser Region vor allem die üppigen Citronenwälder. Der Citronenbaum kann Temperaturen unter -5° C. nicht vertragen.
Auch hier ist der Strand tief zerklüftet und bildet einen bewegten Vordergrund für das Bild, das sich jenseits der Bucht entfaltet. Die Kiefern neigen sich vor über die Felsen, strecken ihre Kronen dem Meer entgegen und fassen hier das weiße Mentone, dort die hohen Gipfel über demselben, dort wieder La Mortola oder Bordighera ein in ihr grünes Laub.
Weiter gegen Osten an der Riviera vorzudringen, schien damals kaum möglich, und erst in diesem Jahrhundert änderten sich die Verhältnisse, begannen zuerst Nizza, dann Mentone und Cannes als klimatische Stationen aufzublühen. In dem Wettstreit, der sich nunmehr entspann, mußte Hyères unterliegen, denn es ist weniger gut gegen den Nordwind als seine Rivalinnen geschützt.
In allen Buchten sprüht es aber Funken, die Lichter schwimmen an der Oberfläche oder sie sinken unter; bald verschmelzen sie mit einander, bald trennen sie sich wieder, in endlosem Spiel. In den Ostertagen rückte ein Nordsturm heran. Mit ungewohnter Gewalt stürzte er sich auf die Felsenriesen, die Mentone schützen und suchte ihren Widerstand zu brechen.
In den umgebenden Kalkalpen wird man die Korkeiche nicht finden, nach ihr vergeblich in Mentone und in Nizza suchen, nur um Cannes trifft man sie noch stellenweise. Wie die Korkeichenwälder des Maurengebirges das Urgestein seiner Berge verrathen, so zeigen Kalkpflanzen den Kalk der angrenzenden Alpen an.
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