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Aktualisiert: 5. Juni 2025
»Alle Engländer sind unverschämt, als wenn ihnen der Erdball gehörte,« murmelte der Oberst. »Glücklicherweise wird Soult sie in die Kandare nehmen.« Als der Gefangene an dem Wagen vorüberritt, warf er einen Blick hinein. So flüchtig dieser Blick war, konnte er doch den melancholischen Ausdruck bewundern, der dem Antlitz der Gräfin einen unbeschreiblichen Reiz verlieh.
Er ist nur ein kleiner Fuchs, ein Dieb, der sich auf Art der Diebe leicht erschrecken läßt. Sein Körper ist schlaff, die Gesichtshaut sitzt ihm in Falten, die Lefzen hängen herab und seine listigen Lichter haben einen eigenen melancholischen Ausdruck. Er sieht so aus, als habe er an Nahrungssorgen gelitten von der Art, die ihren Mann zeichnen und ihn engherzig und hohlwangig machen.
"Lassen Sie mich", sagte Aurelie, "nun auch eine Frage tun. Ich habe Opheliens Rolle wieder angesehen, ich bin zufrieden damit und getraue mir, sie unter gewissen Umständen zu spielen. Aber sagen Sie mir, hätte der Dichter seiner Wahnsinnigen nicht andere Liedchen unterlegen sollen? Könnte man nicht Fragmente aus melancholischen Balladen wählen?
Ich fühle den melancholischen Stolz auf ein Werk, das nicht die Kraft schuf, sondern nur der Wille zu ihr; auf ein Leben ohne wahre Stärke, das nur sehnsüchtiger Drang in die Höhe reckt, wie eine Niobe ihre Arme. Ich sehne mich am Schlusse von allen, die ich gehabt habe, noch heute nach der Frau. Ich träume noch von ihr wie mit zwanzig Jahren nur hoffnungsloser.
Und ein unbestimmtes und großes Glück und das heiligste Mitleid mit dem armen melancholischen Grafen, der aber in diesem Augenblicke schon ganz und gar nicht melancholisch war, durchströmte sie, daß sie die Augen schließen mußte und sich den Umarmungen des Ritters willenlos ergab.
Frau Agnes liebte das alles nicht. Sie liebte die Träumereien nicht und sie liebte die Märchenbücher nicht für den Knaben. In dem melancholischen Ausdruck seiner Augen lagen ohnehin schmerzliche Garantieen die Fülle für sie. Sie wußte, daß er nur mit älteren Knaben verkehrte und daß er gegen jüngere einen gewissen Hochmut zur Schau trug oder eine fast väterliche Nachsicht.
Wir kennen nicht die großartig geschäftsmäßige Kirchlichkeit der Engländer, noch die gewohnheitsmäßig spielende der gläubigen oder den melancholischen Atheismus der ungläubigen Südländer: wir haben oder suchen Religion oder haben sie oft, ohne es zu wissen und zu wollen, nämlich das Gefühl, einem Höheren verpflichtet zu sein und das Leben danach einzurichten.
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