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Aktualisiert: 18. Juni 2025
"Wie weit sind Sie gekommen?" "Sie ist verheiratet, mein Lieber." "Was schadet das?" "Ha, der Teufel, ich halte auf die guten Sitten!..." antwortete der Oberst. "Ich will mich nur noch an solche Damen wenden, die ich heiraten kann.... Überdies, Martial, hat sie mir deutlich erklärt, daß sie nicht tanzen wolle."
"Hier atmet alles Liebe und Wollust ..." sagte Martial. Dann betrachtete er bei dem geheimnisvollen Halbdunkel, das in dieser süßen Einsamkeit herrschte, die Gräfin, und bemerkte in ihren stark erregten Zügen einen Ausdruck der Verwirrung, der Scham und der Sehnsucht, durch den er bezaubert wurde.
"Mein Tapferer, Sie haben verloren!" sagte Martial lachend; "meine Augen sind eben mit den ihrigen zusammengetroffen und ich verstehe mich darauf.... Aber, Oberst, Sie werden doch nicht böse werden, wenn sie mit mir tanzt, nachdem Sie einen Korb empfangen haben?"
Martial glaubte, daß nun nichts mehr an seinem Glück fehle und machte eine kühne Bewegung; allein die Gräfin erhob sich plötzlich und sagte mit einer hellen Stimme, die durchaus keine Erregung verriet: "Mein Herr, ich nehme diesen Diamanten mit umsoweniger Bedenken an, da er mir gehört." Der Requêtenmeister wußte nicht, was er sagen sollte, und blieb unbeweglich, mit weitgeöffnetem Munde sitzen.
Sie fand sie ganz nach ihrem Geschmack, als sie sah, daß sie so gut ihren Kummer verberge und die Schmerzen ihres Herzens zu verhehlen wisse. Frau von Vaudremont fühlte sich in der Tat ebenso schmerzlich ergriffen, als sie sich heiter stellte. Sie hatte geglaubt, in Martial einen Mann von Talent anzutreffen, der ihr Leben durch die Genüsse des Hofes, nach denen sie sich sehnte, verschönern sollte.
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