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Es ist nicht Liebesweh, was mich beschleichet, Ich schwärme nicht, ich bleibe bei Verstand; Doch wunderbar ihr Wesen mich erweichet, Und heimlich bebend küß ich ihre Hand. Ich glaub, am Ende brach ich eine Lilje, Die gab ich ihr und sprach ganz laut dabei: Heirate mich und sei mein Weib, Ottilje, Damit ich fromm wie du und glücklich sei.

Das ist der alte Mährchenwald! Es duftet die Lindenblüte! Der wunderbare Mondenglanz Bezaubert mein Gemüte. Ich ging fürbaß, und wie ich ging, Erklang es in der Höhe. Das ist die Nachtigall, sie singt Von Lieb' und Liebeswehe. Sie singt von Lieb' und Liebesweh, Von Tränen und von Lachen, Sie jubelt so traurig, sie schluchzet so froh, vergessene Träume erwachen.

Sie blüht und glüht und leuchtet, Und starret stumm in die Höh; Sie duftet und weinet und zittert Vor Liebe und Liebesweh. Im Rhein, im schönen Strome, Da spiegelt sich in den Welln, Mit seinem großen Dome, Das große, heilige Köln. Im Dom da steht ein Bildnis, Auf goldenem Leder gemalt; In meines Lebens Wildnis Hat's freundlich hineingestrahlt.

Der bleiche Heinrich ging vorbei, Schön Hedwig lag am Fenster. Sie sprach halblaut: Gott steh mir bei, Der unten schaut bleich wie Gespenster! Der unten erhub sein Aug in die Höh, Hinschmachtend an Hedewigs Fenster. Schön Hedwig ergriff es wie Liebesweh, Auch sie ward bleich wie Gespenster. Schön Hedwig stand nun mit Liebesharm Tagtäglich lauernd am Fenster.

Ich will meine Seele tauchen In den Kelch der Lilie hinein; Die Lilie soll klingend hauchen Ein Lied von der Liebsten mein. Das Lied soll schauern und beben, Wie der Kuß von ihrem Mund, Den sie mir einst gegeben In wunderbar süßer Stund. Es stehen unbeweglich Die Sterne in der Höh, Viel tausend Jahr, und schauen Sich an mit Liebesweh.