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Aktualisiert: 11. Mai 2025


Ich versuchte das Angesicht zu zeichnen; allein ich vermochte durchaus nicht die einfachen Züge, von denen noch dazu das Auge nicht zu sehen war, sondern durch das Lid beschattet wurde, auch nur entfernt mit Linien wieder zu geben.

"Schönste Frau, mich hat herzlich verlangt, Euch wiederzusehen", sagte der Feldherr, "und da bist du ja, meine Seele!" Er blickte ihr in die strahlenden Augen. "Aber deine edeln Lider sind ja noch ganz bestäubt von der Reise. Dein Tuch!" Sie gab es ihm, der es netzte, und schloß die Augen, während er ihr Stirn und Lid und Wange wusch und badete.

Und dies: daß eins sich aufschlägt wie ein Lid, und drunter liegen lauter Augenlider, geschlossene, als ob sie zehnfach schlafend zu dämpfen hätten eines Innern Sehkraft. Und dies vor allem: daß durch diese Blätter das Licht hindurch muß. Aus den tausend Himmeln filtern sie langsam jeden Tropfen Dunkel, in dessen Feuerschein das wirre Bündel der Staubgeläße sich erregt und aufbäumt.

Sie kannte des Todes Auge seit jenem dunklen Tag, Da ihr der Erstgeborne entseelt zu Füßen lag; Und als sie's rief zur Mutter, zur fernen, die verschied, Da folgte ihr dies Auge mit unbewegtem Lid; Ihr ahnte, als am Grabe sie stand im Trauerflor: Jetzt trifft es mehr als Einen, jetzt, Leben, sieh dich vor!

Er schlich eilig weiter. Es regnete nicht mehr; der Wind trieb die Wolken fort. Die Gaslaternen flackerten rot. Schief über einen Giebel lugte manchmal der gelbe, halbe Mond: ein höhnisches Auge, das gleich wieder das Lid einkniff, so daß ihm sein Hohn nicht zu »beweisen« war. Wie er in den »Kohlbuden« trat, flammten die großen Fenster des Café Central lichterloh auf.

Nein, wir legen nicht die nächtige Maske ab. Treppen steigen wir hernieder, mies und schlapp. Eine neue Nacht umstreicht uns mit Getön. Hoch in Lüften regt sich Heimat, klar und schön. Meiner Jugend Nächte sind in euch verbrandet. Hingegeben ward ich langer Messer Stahl. Euerer trüben Augen Lid fleht rotumrandet, Euer Antlitz wild zerpflügt und aschenfahl.

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