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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß in keiner Weise hier etwas zu befürchten ist. Leonardus war höchlich überrascht, Angés nicht minder. Sie hatte ja den fremden Prinzen noch nicht gesehen, und obschon beim Anblick seiner Züge eine Ahnung in ihr aufstieg, wußte sie doch kaum, ob sie dieser eine Bedeutung beilegen sollte.
Diesen Freunden stand nach dem, was vorgegangen war, die Trennung von Angés aufs Neue, ja vielleicht auf immer bevor, wenn nicht Angés die Nachrichten empfing, auf die sie hoffte, oder ihre Liebe zu Leonardus so mächtig war, daß sie jedes Hinderniß ohne Rücksicht brach.
Und nun? Drei Herzen klopften stark und angstvoll in peinlicher Verlegenheit der noch peinlicheren entgegen. Herr Adrianus lenkte die hohen Gäste den Freunden zu, und sprach mit Bezug auf die Fremden: Diese Herrschaften kennen einander, dies ist mein Sohn Leonardus.
Wir haben das Ehrenwort deines Vetters, des Erbherrn, beruhigte ihn Leonardus. Und wenn er außer Stande wäre, es zu halten? fragte Ludwig besorgt. Der Fall kann kommen, versetzte Leonardus: und dennoch bin ich ohne Sorgen, das Geld zu verlieren; im schlimmsten Fall verlörest du es, und das und um dich wäre mir es leid.
Der Eintritt Windt’s unterbrach Leonardus im Weiterlesen, und dieser theilte nun dem redlichen Freund die Besorgnisse mit, welche Ludwig in Bezug auf seine Gesundheit aussprach, so wie die herzlichen Grüße, die der Brief an das Haus Doorwerth und dessen Bewohner enthielt.
Du wirst wissen, geliebter Leonardus, daß die heilige Ottilia die Schutzpatronin der Augen ist, und sie wird durch mein Gebet Fürsorge tragen, daß deine Augen stets erfreuet werden, wie geschrieben steht: Unsere Augen sehen nichts wie Manna, und ferner: Gib mir die, so meinen Augen wohlgefällt.
Aber ich hörte auch im Getümmel des Sturmes die Nachricht, daß es todt sei, jenes arme Kind, ja todt – todt!« »Vor meiner Seele tagte es furchtbar, ich hatte das fremde Kind gerettet, mein Leonardus war todt, Beide waren in jener schrecklichen Stunde, wo uns Müttern die Kinder mehrmals aus den Armen stürzten, verwechselt worden.«
Ludwig vernahm den Irrthum, fand sich aber nicht veranlaßt, denselben zu berichtigen, um so mehr, als jener ihm dazu gar nicht Zeit ließ, sondern alsbald den Namen des Reisenden nannte: Herr Leonardus Cornelius van der Valck, Sohn von Herrn Adrianus van der Valck, berühmten Kauf- und Handelsherrn zu Amsterdam.
Windt hatte ein niederländisches Zeitungsblatt ergriffen, las, runzelte die Stirne und murmelte durch die Zähne: Verdammt! Verdammt! Was gibt es, was haben Sie? fragte gespannt Leonardus. Vergeblich! Dumm! Albern! knirschte Windt. Alles vorbei, Alles verrathen! Da muß der Donner hineinfahren! Darf ich nicht erfahren
Der Graf schrieb weiter: »Wüßte ich dich, mein lieber Leonardus, in Amsterdam zu finden, oder in Doorwerth, so käme ich noch einmal dorthin, und würde mit Sehnsucht den Augenblick erwarten, der uns wieder vereinigte, um dir so recht herzlich für alle mir erzeigte brüderliche Freundschaft zu danken.
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